TelDaFax: Gasanbieter-Pleite sorgt für größtes Insolvenzverfahren Deutschlands

Mit der Zahlungsunfähigkeit von dem Gasanbieter TelDaFax wurde das mit etwa 700.000 Gläubigern in Deutschland bisher zahlenmäßig umfangreichste Insolvenzverfahren in Gang gesetzt. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Gläubigerzahl ist mit einem baldigen Abschluss des Verfahrens nicht zu rechnen. Trotz der einmaligen Vorgänge um den Gasversorger können Gaskunden unter Beachtung weniger Punkte gefahrlos ihren Gasanbieter wechseln und dadurch günstigere Gaspreise für sich nutzen. Im Juni 2011 meldete das Energieunternehmen TelDaFax seine Zahlungsunfähigkeit an und setzte gleichzeitig die Belieferung seiner Kunden mit Gas aus. Dadurch begann das in Deutschland beispiellos große Insolvenzverfahren, bei dem circa 700.000 Gläubiger Forderungen gegenüber der Insolvenzverwaltung geltend machen werden. Wegen dieser enormen Anzahl an Forderungsinhabern ist bei der Abwicklung der Anmeldung ein hoher organisatorischer Aufwand erforderlich und eine längere Zeitspanne unumgänglich.

Trotz TelDaFax-Pleite: Gasanbieter wechseln, Gaskosten senken

Versorgungstechnisch blieb die Pleite für die TelDaFax-Kunden zwar irrelevant, da sie über die sogenannte Ersatzversorgung weiter mit Erdgas beliefert wurden. Aber etwaige Kautions- und Vorauszahlungen werden sie wohl abschreiben müssen. Dennoch sollte man sich nicht von einem lohnenswerten Gasanbieterwechsel abhalten lassen. Denn mit einem Gaspreisvergleich lässt sich mit Sicherheit ein Versorger finden, der Gas zu günstigen Preisen anbietet und weder Vorkasse noch Kautionszahlungen verlangt, so dass insofern ein Szenario wie bei TelDaFax ausgeschlossen werden kann. Bild: Sieglarer See von milos.kravcik, bearbeitet von Tarifo.de – CC BY-SA 2.0.