Stromkosten: Kretschmann und Altmaier gegen Sozial-Stromtarife

Die Streitfrage, wie die Suche nach einem Endlager für radioaktiven Müll ablaufen, und welche Standorte in Frage kommen, soll nach dem Willen von Umweltminister Peter Altmaier und dem Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann rasch geklärt werden. Bei einem Besuch Altmaiers in Stuttgart zeigten sich die beiden Politiker optimistisch, eine schnelle Lösung zu finden. Auch beim Thema Sozial-Stromtarife sind sich die beiden Politiker einigen: Diese werden abgelehnt.

Winfried Kretschmann von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Altmaier will sich bald mit Spitzenvertretern der Parteien und der Länder treffen, um bei den Verhandlungen über ein Gesetz zur Endlagersuche voran zu kommen. Der Umweltminister drängt auf eine schnelle Einigung bei der Endlager-Frage, da er das Thema aus den anstehenden Wahlkämpfen im kommenden Jahr heraushalten will.

Sozial-Stromtarife werden abgelehnt - Bürger sollen Strom sparen

Beide Politiker sprachen sich bei ihrem Treffen gegen so genannte Sozial-Stromtarife aus. Neben Verbraucherschützern und Politikern hatten auch schon Energiemanager, wie der E.on Chef Johannes Teyssen, gefordert, dass für Bürger mit einem geringen Haushaltseinkommen spezielle Sozial-Stromtarife eingeführt werden sollen, da die Stromkosten für viele Verbraucher weiter ansteigen werden und sich mehr und mehr Bürger Strom nicht mehr leisten können. Immer mehr Menschen wird der Strom wegen unbezahlter Rechnungen sogar abgedreht. Altmaier und Kretschmann sind sich darin einig, keine zusätzlichen Subventionstatbestände einzuführen. Statt einer Förderung für ärmere Menschen wollen es die beiden Politiker finanzielle weniger gut ausgestattete Menschen ermöglichen, Strom zu sparen, um auf diesem Wege die Stromrechnung zu senken. Stromkosten können beispielsweise durch neue, besonders energieeffiziente Haushaltsgeräte gesenkt werden. Bild: Winfried Kretschmann von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de