Strompreise: Altmaier lädt im September zu Rundem Tisch ein

Bundesumweltminister Peter Altmaier hat in der vergangenen Woche öfter betont, dass der Strompreis bezahlbar bleiben muss. Andernfalls könne der Atomausstieg und die Energiewende nicht gelingen. Nun hat der CDU-Politiker einen ersten konkreten Schritt angekündigt, um mit den beteiligten Akteuren über das Thema Strompreise zu sprechen. Im September lädt Altmaier zu einem Runden Tisch ein.

Round Table von julie gibbons Altmaier sagte dem Focus, er will mit Vertretern der Industrie und den Bundesländern über die Energiewende und die Strompreise reden. Das Eindämmen der Strompreissteigerungen ist für Altmaier entscheidend über den Erfolg oder Misserfolg seiner neuen Aufgabe als Umweltminister.

CO2-Speicherung wird Altmaier zufolge nicht umgesetzt

An die Umsetzung der umstritten CO2-Speicherung (Carbon Capture and Storage, kurz CCS), glaubt Altmaier nicht, da die Bürgerproteste gegen die Speicherung von Kohlendioxid unter der Erde zu groß wären. Der Umweltminister sagte der Saarbrückender Zeitung, dass sich die neue Technik nicht "gegen den Willen der Bevölkerung" wird durchsetzen können. Es fehle an der Akzeptanz der CCS-Technologie bei neuen Kohlekraftwerken. Zwar gibt es neuerdings ein CCS-Gesetz, auf welches sich Bund und Länder verständigt haben, konkrete Projekte gibt es in Deutschland allerdings keine. Der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer fordert die Bürger derweil laut dpa zum Energiesparen auf. Dass die Strompreise steigen wäre eine Marktfunktion, welche das Verbraucherverhalten verändert und neue Technologien ermöglicht. Durch das Strom sparen würden die Kosten der Energiewende nicht zu sehr steigen. Energie kann durch neue, effiziente Haushaltsgeräte wie beispielsweise Waschmaschinen, Kühlschränke oder LCD-Fernseher gespart werden. Bild: Round Table von julie gibbons, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.