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Energiemarkt: Energiekommissar für Fusion von E.on und RWE?

Kategorie: Strom

Günther Oettinger, EU-Energiekommissar und ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg, sagte in einem Interview, dass die beiden größten deutschen Energieversorger E.on und RWE in weltweitem Maßstab nur Regionalliga sind. Wenn Deutschland in der großen internationalen Energieliga mitspielen will, dann ist auch die Fusion der beiden Energiekonzerne eine Option. Energiemarkt: Energiekommissar für Fusion von E.on und RWE?

Nach Energiewende Stellenabbau bei E.on und RWE

Im vergangenen Jahr kündigten E.on und RWE einen großen Stellenabbau an, der mit der Energiewende begründet wurde. RWE will 6.000 Stellen streichen, bei E.on sollen es 11.000 werden. Oettinger sieht in dem Stellenabbau mehrere Ursachen. Neben dem Atomausstieg ist nach Ansicht des EU-Kommissars auch Wertschöpfung ins Ausland verlagert worden. Um die deutsche Energiewirtschaft zu stärken plädiert Oettinger zum einen für eine Zusammenarbeit der großen Akteure wie E.on und RWE. Zum anderen müssen aber auch die Stadtwerke und die Kommunen gestärkt werden. Durch die Energiewende hat sich der Marktanteil von kleineren Energieversorgern, Stadtwerken und Ökostrom-Anbietern vergrößert. Immer mehr Stromkunden wechseln ihren Stromanbieter, da sie entweder Kosten sparen, oder aber saubere Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen wollen. Aus einer Fusion von E.on und RWE würde ein großer nationaler Player entstehen, der international mehr Gewicht auf die Waage bringt. Ob die nationalen strukturellen Probleme der Energieriesen durch eine Fusion gelöst werden sagte Oettinger nicht. Bild: days end von glasseyes view, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.