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Stromautobahn: Strom für Palma de Mallorca erstmals vom Festland

Kategorie: Strom

Ein unscheinbares Kabel auf Mallorca steht sinnbildlich für eine Entwicklung auf dem europäischen Strommarkt. Denn mit diesem Kabel wird die Ferieninsel über 244 Kilometer mit dem Festland verbunden und ermöglicht es somit, dass spanische Stromanbieter die Baleareninsel mit Strom versorgen. Gleichzeitig ist die Anbindung der Insel ans Stromnetz des Festlands ein Praxistest für die europäische Perspektive auf sogenannte Stromautobahnen. Stromautobahn: Strom für Palma de Mallorca erstmals vom Festland Wer im nächsten Sommer als Tourist auf Mallorca Urlaub macht, könnte dies bald mit viel ruhigerem Gewissen tun. Denn wurden bislang ausschließlich fossile Energieträger zur Stromerzeugung auf der Insel genutzt, könnte der Strom bald vom spanischen Festland kommen. Die Kohlekraftwerke können dann auf der Insel gedrosselt werden und auch Stromausfällen dürften seltener auftreten. Red Eléctrica de España, die ihre Energie schon bis zu 35% von Wind und Sonne erzeugen lassen, werden dann Lieferant des CO2 freundlichen Stromes sein.

Stromautobahn: Strom über Grenzen hinweg

Zudem kann eine Vision europäischer Energie-Infrastruktur getestet werden: Stromautobahnen. Normalerweise schaffen es gewöhnliche Erd- und Seekabel nämlich nur, eine Strecke von etwa 80 Kilometern zu überbrücken. Eine Technologie von Siemens ermöglicht es allerdings, Strom noch sehr viel weiter zu transportieren. Um in Europa Versorgungssicherheit zu gewährleisten und Wettbewerb, als Mittel zur Senkung der Strompreise, zu fördern, ist das Ziel, mit dieser Technik Strom über Ländergrenzen hinweg auszutauschen. So könnte nicht nur Mallorca sondern bald schon ganz Europa von dem armdicken Kabel durchs Mittelmeer profitieren. Bild: Mallorca von Franz59, bearbeitet von Tarifo.de – CC BY-SA 2.0.