Fracking bald in Thüringen? Kanadier wollen Gas-Lagerstätten erkunden

Der kanadische Gasproduzent BNK Petroleum ist über seine Deutsche Tochter, die BNK Deutschland GmbH, offenbar daran interessiert Gas durch Fracking in Thüringen zu gewinnen. Der Energiekonzern hofft darauf bereits 2014 die ersten Bohrungen mithilfe der Fracking-Methode starten zu können. Erste Gespräche mit Politikern und Landräten laufen bereits. Die Gasförderung durch Fracking ist umstritten, da Schäden für die Umwelt befürchtet werden.

10 Prozent des deutschen Gasbedarf aus Thüringer Schiefergas?

Wie die Thüringische Landeszeitung berichtet sprach die BNK bereits mit Landräten, um für die Gasförderung in Thüringen zu werben. In dieser Woche sind die Pläne des Gaskonzerns der Landesregierung vorgestellt worden. Das Unternehmen hoffe darauf nahezu 10 Prozent des gesamten deutschen Gasverbrauchs aus Schiefergas in Thüringen fördern zu können. Ob, und wenn ja wie viel Gas wirklich in Thüringen vergraben liegt, weiß niemand genau, daher möchte BNK die Probebohrungen durchführen. Ob die Gasförderung durch Fracking gefährlich ist, ist umstritten. In vielen Berichten und Reportagen ist immer wieder zu lesen, dass es durch die Methode zu schlimmen Umweltverschmutzungen, Trinkwasserverunreinigungen und sogar Erdbeben kommen kann. Diese Berichte sind jedoch wissenschaftlich nicht fundiert.

Universität Texas: Auswirkungen durch Fracking nicht klar nachweisbar

Eine groß angelegte Studie von amerikanischen Forschern der Universität Texas, die jüngst veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass viele der Auswirkungen, die mit Fracking in Verbindung gebracht werden, nicht klar nachweisbar sind. Eine umfangreiche deutsche Studie zu dem Thema gibt es bisher nicht. Bild: Besuch in Jena - 2008-05-24 von Wimox, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.