Preiswerte Rechtsschutzversicherungen nicht ratsam
Kategorie: Finanzen
Die Zeitschrift ‚Finanztest’ hat Familientarife für Angestellte bei Rechtsschutzversicherungen unter die Lupe genommen und die Angebote auf dem bundesweiten Markt einander gegenübergestellt: Fazit: Schnäppchen sind nicht empfehlenswert.
Rechtsschutzversicherungen im Test
Rechtsschutzversicherungen zählen nicht zu den freiwilligen Policen, die von einem Großteil der Bundesbürger abgeschlossen werden. Zu viele Angebote auch sonstiger Versicherungen finden sich auf dem Markt, und viele tendieren dazu, sich bei einer nötigen Auswahl auf eine private Haftpflicht-, Hausrat- und Zusatzkrankenversicherung zu beschränken. Doch so bedeutend diese besonders populären Verträge auch sein mögen, ein Streitfall ist ebenso schnell eingetreten wie ein Unfall. Und dann werden diejenigen froh sein, die eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen haben. Denn mögliche Anwalts- und Gerichtskosten können sich schnell zu einer stattlichen Summe addieren. Dass man jedoch auch bei einer solchen Police eher eine stattliche Summe zahlen und nicht zu einem allzu preiswerten Angebot greifen sollte, zu diesem Resultat gelangte die Wirtschaftszeitschrift ‚Finanztest’. Verschiedene Tarife bundesweiter Versicherungsunternehmen für Rechtsschutzversicherungen wurden beleuchtet. Im Detail haben sich die Tester Familientarife für Nichtselbstständige vorgenommen. Zwar sei danach erfreulich, dass sich die Angebotsvielfalt und vor allem die Leistungen im Gegensatz zu einer Untersuchung aus dem Jahr 2009 positiv entwickelt hat – jedoch sollte beim monatlichen Beitrag nicht gespart werden. Verlockende Billigangebote hielten oftmals nicht das, was sie auf den ersten Blick versprechen. Mit mindestens 300 Euro pro Jahr sollten die Versicherten in spe rechnen – dann stimme meist auch der Leistungsumfang, und man könne sicher sein, dass die entstehenden Kosten einer Streitigkeit gedeckt werden – sei es mit dem Nachbarn, dem Arbeitgeber oder dem Ex-Gatten
Auch bei Rechtsschutzversicherungen auf den Selbstbehalt achten
Mehr als 50 Tarife wurden miteinander verglichen, und das Ergebnis ist größtenteils erfreulich. Doch vor einem Abschluss sollte auch hier der Interessent nicht vergessen, das Kleingedruckte zu lesen sowie ein Auge auf die Höhe der Summe einer eventuellen Selbstbeteiligung zu werfen.
Bild: Justice sends mixed messages von Dan4th, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.