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Stromanbieter-Wechsel in Berlin: Immer mehr Verbraucher verlassen Grundversorgung

Kategorie: Strom

Die Zahl der Berliner, die sich im vergangenen Jahr für einen Wechsel des Stromversorgers entschieden haben, ist im Vergleich zum Vorjahr weiter angestiegen. Zugleich ist der Stromverbrauch der Hauptstadt leicht zurückgegangen. Bundesweit befindet sich aber noch gut ein Drittel der Verbraucher in der örtlichen Grundversorgung – und verzichtet damit laut Experten auf ein Einspar-Potential von insgesamt bis zu 4,5 Milliarden Euro.

Stromanbieter-Wechsel in Berlin: Immer mehr Verbraucher verlassen Grundversorgung Brandenburger Tor an der Nacht

Stromanbieter-Wechsel birgt hohes Einspar-Potential

Innerhalb nur eines Jahres ist die Anzahl der Stromversorger in Berlin von 350 auf 420 angestiegen. Die vergrößerte Auswahl an Versorgern machen sich immer mehr Berliner zu Nutzen: Laut Angaben des Netzbetreibers Stromnetz Berlin wurden im vergangenen Jahr 378.000 Wechsel des Stromanbieters bei rund 2,3 Millionen Haushalten und Unternehmen durchgeführt. In 2013 waren es noch gut 124.000 Wechsel weniger. Auch beim Stromverbrauch zeigen sich laut Stromnetz Berlin Unterschiede im Vergleich zum Vorjahr. So hätte ein Berliner Durchschnitts-Haushalt im vergangenen Jahr gut 2200 Kilowattstunden Strom und somit rund fünf Prozent weniger verbraucht, als in 2013. Als möglichen Grund für den gesunkenen Stromverbrauch nennt Stromnetz Berlin unter anderem die vermehrte Nutzung energiesparender Technologien. Doch nicht nur in Berlin, bundesweit hat die Bereitschaft den Stromanbieter zu wechseln in den vergangenen Jahren zugenommen. Laut Bundesnetzagentur haben im Jahr 2013 rund 3,6 Millionen Haushalte den Stromversorger gewechselt – gut 11,5 Prozent mehr, als in 2012. Gut ein Drittel der Verbraucher befindet sich aber noch immer in der vergleichsweise teuren Grundversorgung des örtlichen Anbieters. Laut einer Analyse des Verbraucherportals Verivox könnten diese Haushalte bei einem Wechsel in den günstigsten verfügbaren Tarif insgesamt bis zu 4,5 Milliarden Euro einsparen.

Preisgarantie und Verzicht auf Vorkasse- oder Kautionszahlungen

Zudem nimmt das Einspar-Potential, das ein Stromanbieter-Wechsel birgt, immer weiter zu: Laut Analyse des Internetportals betrug der Unterschied zwischen dem günstigsten Tarif ohne Vorkasse und der Grundversorgung im Jahr 2004 rund sechs Prozent, in 2014 waren es bereits 28 Prozent. So konnte ein Vier-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4000 Kilowattstunden in 2004 bei einem Wechsel aus der Grundversorgung im Schnitt 46 Euro einsparen, in 2014 waren es bereits 337 Euro. Verbraucherschützer raten Stromverbrauchern daher dazu, aus der vergleichsweise teuren Grundversorgung in einem günstigeren Tarif oder zu einem alternativen Anbieter zu wechseln. Geachtet werden sollte beim Stromanbieter-Wechsel auf eine Preisgarantie, die über die Mindestvertragslaufzeit hinweg besteht, sowie auf eine monatliche Zahlweise ohne Vorkasse- oder Kautionszahlungen. Bild: Brandenburger Tor an der Nacht von Clem, CC BY-SA 2.0 – bearbeitet von Tarifo.de