Soziale Netzwerke von Versicherungen kaum genutzt

An Facebook kommt keiner vorbei, selbst diejenigen nicht, die dem weltumspannenden Sozialen Netzwerk nicht mitgliedschaftlich verbunden oder gut gesinnt sind. Immerhin wurde Gründer Mark Zuckerberg von keinem geringerem als dem Time Magazine zur ‚Person of the Year 2010’ gekürt. Am Erfolg von Webseiten wie Facebook haben amerikanische Versicherungen schon lange teil - die deutschen hingegen hinken hinterher.

Amerikanische hängen deutsche Versicherungen ab

Eine Analyse der Attenisity Europe GmbH unter Mitwirkung der Fachhochschule Kaiserslautern hinsichtlich des Gebrauchs von Social Media in der bundesdeutschen Versicherungsbranche zeigt ein Ergebnis, das nicht gerade für zukunftsorientiertes Handeln unserer nationalen Versicherungsgesellschaften spricht:  Denn die Akquise von Neukunden bzw. der Kontakt zu bereits bestehenden, die über Facebook eingeleitet bzw. gehalten werden sollen, liegt fernab von dem Potential, das beispielsweise der US-amerikanische Markt für sich auslotet. So ergibt der Zwischenbericht der noch laufenden Studie, dass die Vereinigten Staaten von Amerika durch das Betreiben von Subportalen mit eigens auf die gewünschte Leserschaft abgestimmten Informationen und entsprechender Werbung und Kommunikationsmöglichkeiten erfolgreich Social Media nutzen, während alle deutschen Versicherer - ob gesetzlich oder privat -  gemeinsam in diesem Bereich weniger Marktwert erzielten als beispielsweise die amerikanischen Versicherer Geico oder State Farm allein. Teilweise gar nicht würden deutsche Versicherungen auf Facebook gefunden – immerhin können wohl die aktiv mitwirkenden wie die Munich-Re-Tochter Ergo eine positive Resonanz der Mitlieder für sich verbuchen.

Soziale Netzwerke erst am Anfang

Soll der Anschluss auf dem internationalen Markt nicht verloren gehen, sind gezielte Werbemaßnahmen der Versicherungen auf Facebook garantiert vonnöten – denn Social Media befindet sich gerade erst im Kommen

Bild: Social Networks von 10ch, CC-BY