Stadtwerke Essen: Strompreis-Anpassung nach EEG-Umlage-Erhöhung

Die Stadtwerke Essen haben angekündigt, ihre Strompreise zu erhöhen: Nur kurz nach der Bekanntgabe der Erhöhung der Umlage aus dem Erneuerbare Energien Gesetz auf etwa 5,3 Cent pro Kilowattstunde müssen sich ihre 15.000 Kunden auf steigende Tarife gefasst machen.

Strom? von _maddin_ Als erstes Energieunternehmen äußerten sich die Stadtwerke Essen zu kommenden Strompreiserhöhungen im Zuge der gestiegenen Ökostrom-Umlage. Der genaue Zeitraum und die Höhe der Strompreis-Anpassungen seien noch nicht bekannt, doch dass sie kommen wird steht laut der Sprecherin der Stadtwerke Essen, Christin Peeters, außer Frage. Der Essener Energieversorger reagiert damit auf den gestiegenen Steuer-, Abgaben- und Umlagen-Anteil am Strompreis: Bei gleichbleibenden Stromtarifen würde der eigene Anteil der Strombetriebe entsprechend geringer ausfallen, zumal auch die Netznutzungsentgelte als weiterer Teil des Strompreises steigen.

Stadtwerke Essen: Strompreiserhöhung wird wahrscheinlich

Mit der Festlegung einer 47-prozentigen Steigerung der Umlage für Erneuerbare Energien im Jahr 2013 von bisherigen 3,59 auf 5,277 Cent pro Kilowattstunde hatten die Betreiber der Übertragungsnetze erst am Montag für neuen Gesprächsstoff innerhalb der Regierung und der Oppositionsparteien gesorgt. Stromsteuersenkungen und -erleichterungen werden derzeit ebenso diskutiert wie Förderungsmöglichkeiten zum Stromsparen. Christin Peeters rät ebenso zur Überprüfung des eigenen Umgangs mit Strom: Mit stromsparenden Haushaltsgeräten und der Vermeidung von Dauerbetrieb im Stand-by-Modus könne der Stromverbrauch erheblich gesenkt werden und somit bei der Stromrechnung geringere Kosten auflaufen. Der Strompreis errechnet sich aus vielen Faktoren, von denen die Stromerzeugung, sowie seine Lieferung zum Kunden und der Vertrieb einen zwar hohen Einzelwert von derzeit durchschnittlich 14,05 Cent pro Kilowattstunde ausmacht, die Umsatz- und Stromsteuer, die Konzessionsabgabe und die Umlagen für Kraft-Wärme-Kopplung, aus dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und aus der Stromnetzentgeltverordnung jedoch gemeinsam einen Anteil von 45,4 Prozent an den Stromkosten halten.

Ökostrom-Umlage gestiegen, Energieversorger ziehen nach

Um erhöhten Strompreisen durch die gestiegene EEG-Umlage zu entgehen, kann man sich auch in einem Strompreisvergleich über alternative Stromanbieter informieren: Unter Angabe des jährlichen Kilowattstundenverbrauchs errechnet man schnell, einfach und kostenlos im Internet die wahrscheinlich anfallenden Kosten in mehreren Tarifen, aus denen man sich dann den nach allen Kriterien passendsten aussuchen kann. Bild: Strom? von _maddin_, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.