Kein Interesse an digitalen Stromzähler: Stromkunden lehnen intelligente Energiemessgeräte ab
Kategorie: Strom
Laut der Verbraucherzentrale Sachsen finden Smart Meter Stromzähler derzeit kaum Akzeptanz. Intelligente Energiemessgeräte sollen basierend auf dem Nutzungsverhalten selbständig den Stromverbrauch ermittelten und steuern, doch in Testläufen konnten sich die Verbraucher nicht für die Technologie begeistern.
Gray electronic calculator buttons von Horia Varlan Mit einem Anschaffungspreis zwischen 100 und 150 Euro sind digitale Stromzähler eine Investition in intelligente Verbauchverwaltung, die Stromkunden ungerne auf sich nehmen wollen, stellt die Verbraucherzentrale Sachsen fest. Sogenannte Smart Meter sollen den Stromverbrauch individuell ermitteln, an Energieversorger weitergeben und somit dafür sorgen, dass der günstigste Strom genutzt wird und der Umgang mit Energie optimal angepasst werden kann. Doch Energieverbraucher scheinen die Technologie in ihrer jetzigen Form nicht anzunehmen.
Gray electronic calculator buttons von Horia Varlan Mit einem Anschaffungspreis zwischen 100 und 150 Euro sind digitale Stromzähler eine Investition in intelligente Verbauchverwaltung, die Stromkunden ungerne auf sich nehmen wollen, stellt die Verbraucherzentrale Sachsen fest. Sogenannte Smart Meter sollen den Stromverbrauch individuell ermitteln, an Energieversorger weitergeben und somit dafür sorgen, dass der günstigste Strom genutzt wird und der Umgang mit Energie optimal angepasst werden kann. Doch Energieverbraucher scheinen die Technologie in ihrer jetzigen Form nicht anzunehmen.
Smart Meter: Akzeptanz fehlt für digitale Stromzähler
10.000 digitale Stromzähler wurden unter anderem im Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf installiert. Eine Umfrage zum Projekt stellte jedoch ernüchterndes fest: Lediglich sieben Prozent der Mieter möchten die Smart Meter Technologie weiterhin nutzen. Denn viele der angekündigten Eigenschaften und Vorteile von intelligenten Messgeräten sind noch nicht implementiert – wie etwa die gesteuerte Lastverschiebung –, können nicht genutzt werden oder sind für Verbraucher schlichtweg nicht erkennbar. Die Verbraucherzentrale Sachsen nennt beispielsweise preiswerte Nachttarife, die gerade in Mietshäusern nicht genutzt werden können, da die so betriebenen elektrischen Haushaltsgeräte in der Nacht Nachbarn stören könnten. Eine Ersparnis in den Stromrechnungen findet damit nicht statt und rechtfertigt in den Augen der meisten Projektteilnehmer auch nicht die Kosten für die Anschaffung eines Smart Meters.Energiekosten sparen mit einem Strompreisvergleich
Viele der Stromkunden mit einem digitalen Stromzähler interessieren sich momentan noch nicht für eine genaue Aufstellung ihres Energieverbrauchs, so die Bilanz der Verbraucherzentrale. Auch sei das Einsparpotential in der aktuellen Ausführung von Smart Metern nicht hoch genug, um die Akzeptanz für die intelligenten Energiekosten-Messgeräte zu steigern. Stromverbraucher, die dennoch auf ihre Stromnutzung und ihre Energiekosten achten möchten, können anhand ihres regulär ermittelten Jahresverbrauchs in einem Strompreisvergleich einen günstigen Anbieter finden und gegebenenfalls unkompliziert wechseln. Bild: Gray electronic calculator buttons von Horia Varlan, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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