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Umweltbundesamt-Chef fordert gerechtere Verteilung der Ökostrom-Förderung

Kategorie: Strom

Mehrere Politiker und Verbraucherschützer haben sich bereits dafür ausgesprochen die Kosten für die Energiewende und den Ökostrom-Ausbau gerechter zu verteilen. Bislang werden nur Großunternehmen entlastet. Jochen Flasbarth, Chef des Umweltbundesamts, spricht sich dafür aus die Ökostrom-Förderung auf mehr Schultern zu verteilen und nur diejenigen zu belasten, welche die Kosten auch tragen können.

Umweltbundesamt-Chef fordert gerechtere Verteilung der Ökostrom-Förderung Stromleitung von jojonks Flasbarth sagte der WELT, dass "niemand durch die Stromrechnung arm werden" darf. Umso mehr Stromverbraucher für die Kosten der Energiewende aufkommen, desto weniger muss der Einzelne bezahlen. Derzeit werden rund 25.000 Unternehmen von der Ökosteuer befreit. Der Umweltbundesamt-Chef fordert die Entlastungen nicht nach dem Gießkannenprinzip zu gewähren, sondern nur Firmen zuzugestehen, die gravierende Wettbewerbsnachteile durch hohe Stromkosten haben.

Flasbarth fordert staatliche Unterstützung für sozial Schwache

Wer die EEG-Umlage zahlen kann - seien es private Stromverbraucher oder Unternehmen - der soll dies laut Flasbarth auch tun. Diejenigen, die den Strom nicht mehr bezahlen können, sollten von staatlicher Hilfe profitieren. Dies könnte beispielsweise durch Energieberatungen oder durch eine Unterstützung beim Kauf von energieeffizienten Haushaltsgeräten geschehen. Eine Notwendigkeit den Umweltschutz zu lockern, damit der Netzausbau in Deutschland vorankommt, sieht der Chef des Bundesumweltamtes nicht. Wirtschaftsminister Philipp Rösler hat sich in der vergangenen Woche für laschere Umweltstandards ausgesprochen um den Ausbau der Stromnetze zu beschleunigen. Flasbarth zufolge verhindert der Umweltschutz die Energiewende nicht. Zudem müssten die EU-Vorschriften aus Brüssel gar nicht unterlaufen werden, da diese sehr flexibel seien. Bild: Stromleitung von jojonks, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.