Ökostrom in Deutschland dank Sonne bei 19.000 Megawatt am Mittag

Nachdem die erste Julihälfte von Regen geprägt war zeigt sich zum Ende des Monats die Sonne. Der klare Himmel und die warmen Temperaturen haben auch Auswirkungen auf die Stromproduktion in Deutschland. Dank des guten Sommerwetters werden in den Mittagsstunden rund 19.000 Megawatt Ökostrom produziert.

Solar Panel - Labatts Plant in Background von chucka_nc Bis zu 32 Grad sind für den Mittag in einigen Region Deutschlands vorhersagt. Wolken soll es kaum geben, nur vereinzelt zeigen sich einige Quellwolkenfelder. Die hohen Temperaturen sind perfekt für Besitzer und Betreiber von Photovoltaik-Anlagen: Die hohe Ökostrom-Produktion, die bevorzugt in die Netze eingespeist wird, wird mit staatlich geregelten Fördersätzen vergütet.

Solaranlagen produzieren bis zu 18.000 Megawatt Strom

Strom aus Windkraft-Analgen wird bei den warmen Temperaturen nur wenig produziert. Schätzungen zufolge schwanken die Kapazitäten von Windstrom an heißen Sommertagen zwischen 500 und 2.500 Megawatt. Die Stromproduktion aus Solaranlagen, die bei sonnigem Wetter schon in den Morgenstunden 7.000 Megawatt beträgt, kann in den Mittagsstunden auf bis zu 18.000 Megawatt anwachsen. Die Solarstrom-Produktion gleicht im Tagesverlauf einer Glocke: Nachts wird kein Strom produziert, morgens und abends wenig, am Mittag am meisten. Der Stromverbrauch in Deutschland ist mittags am höchsten. Dann werden rund 64.000 Megawatt Strom benötigt. Nachts liegt der Strombedarf hierzulande bei rund 35.000 Megawatt. Solarstrom wird an warmen Tagen folglich dann am meisten produziert, wenn die Nachfrage am größten ist. Dies kann dazu führen, dass die Strompreise an der Energiebörse in Leipzig sinken. Hiervon können Großunternehmen und Stromanbieter profitieren, die ihren Strom an der Börse kaufen anstatt ihn selbst zu produzieren. Bild: Solar Panel - Labatts Plant in Background von chucka_nc, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.