Solarmarkt: Altmaier erwägt Anti-Dumping-Schutz für Solarunternehmen

In den vergangenen Monaten musste ein deutsches Solarunternehmen nach den Nächsten Insolvenz anmelden, darunter auch einstige Stars und Marktführer wie Q-Cells oder Solon. Zuletzt traf es Sovello und Centhrotherm. Ein Grund für die vielen Pleiten ist die Billig-Konkurrenz aus China. Umweltminister Peter Altmaier erwägt deswegen einen Anti-Dumping-Schutz für deutsche Solarfirmen.

Solar Panel von USDAgov In Deutschland wird die Einspeisung von Ökostrom subventioniert. In China werden viele Solarfirmen direkt vom Staat unterstützt. Die USA haben deswegen Strafzölle für chinesische Solarprodukte eingeführt. Nach diesem Vorbild könnte auch in Deutschland ein Anti-Dumping-Verfahren gegen stark subventionierte Solaranlagen aus China eingeführt werden.

Altmaier fordert weltweiten Wettbewerb für Solaranlagen

Der Umweltminister sagte in der Talkrunde "Mybrit Illner", er wolle prüfen, ob zum Schutz deutscher Solarunternehmen ein Anti-Dumping-Verfahren gegen günstige chinesische Solaranlagen eingeleitet werden kann. Altmaier fordert einen fairen weltweiten Wettbewerb bei Photovoltaik-Produkten. Hierfür könnte es auch nötig sein deutschen Solarfirmen den Rücken zu stärken, damit sich diese gegen die Billig-Konkurrenz aus Übersee behaupten könne. Nicht nur deutsche Unternehmen, auch chinesische Soalranlagenbauer verzeichnen mittlerweile Verluste. Diese können jedoch teilweise durch die Unterstützung der Regierung in Peking ausgeglichen werden. Deutsche Solarunternehmen haben deshalb bereits angekündigt, bei der EU-Kommission zu klagen. Altmaier will sie hierbei unterstützen. Bild: Solar Panel von USDAgov, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de