Solarbranche: Mit Centrotherm ist das nächstes Solarunternehmen insolvent

Die Insolvenz-Welle in der Solarbranche geht weiter. Diesmal hat es mit Centrotherm Photovoltaics AG ein Solarunternehmen aus dem Süden Deutschlands erwischt. Die in Baden-Württemberg ansässige Solaranlagen-Firma teilte am Dienstag in Ulm mit, sich in Eigenverwaltung einem Insolvenzverfahren stellen zu wollen.

Photovoltaik von Pink Dispatcher Darüber hinaus will Centrotherm unter ein Schutzschirmverfahren schlüpfen, um sich vor Gläubigern zu schützten. Einen entsprechenden Antrag hat die Solarfirma gestellt. Der Schutzschirm ist auf drei Monate befristet. Das Solarunternehmen will durch diese Maßnahme handlungsfähig bleiben um den Sanierungskurs, auf dem sich das Photovoltaik-Unternehmen bereits befindet, fortführen zu können.

Preisdruck aus China macht Solarbranche zu schaffen

Centrotherm ist ein Maschinenbauer, der Maschinen für Solaranlagen herstellt. Im ersten Quartal 2011 konnte das Unternehmen aus dem schwäbischen Blaubeuren noch einen Gewinn in Höhe von mehr als 12 Millionen Euro ausweisen. In der zweiten Jahreshälfte rutschte Centrotherm dann in die roten Zahlen, im ersten Quartal 2012 belief sich der Verlust des Unternehmens auf 30,6 Millionen Euro. Das Solarunternehmen ist durch die Krise der Photovoltaik-Branche in Turbulenzen geraten. Durch die billige Konkurrenz und den Preisdruck aus China mussten bereits mehre Solarfirmen in Deutschland Insolvenz anmeldet. Dies führte dazu, dass sie sich nicht mehr viele neue Maschinen leisten können, was wiederum Centrotherm zu spüren bekommt. Bild: Photovoltaik von Pink Dispatcher, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.