Kernkraft: Stresstest für atomare Zwischenlager geplant

Der Atomausstieg ist beschossen, 2022 soll das letzte Kernkraftwerke abgeschaltet werden., Das Problem mit der Endlagerung des Atommülls ist hingegen noch immer nicht geklärt. Nach wie vor gibt es in Deutschland kein Endlager. Auch die atomaren Zwischenlager sind sehr umstritten. Die Bundesregierung will nun Zwischenlager einem Stresstest unterziehen.

Asse ist aus dem Stresstest ausgenommen

Der Stresstest soll nicht alle deutschen Zwischenlager betreffen, sondern nur oberirdische Lager, die sich in der Nähe von Kernkraftwerken befinden. Hierzu zählen unter anderem Gorleben und Ahaus. Das Skandal-Zwischenlager Asse, in dem weit über 100.000 Fässer Atommüll lagern, ist allerdings aus dem Stresstest ausgenommen. Auch der Schacht Konrad wird nicht überprüft werden, da dort bislang noch kein radioaktiver Müll lagert. Nach welchen Kriterien der Stresstest ablaufen soll wird laut Spiegel Online derzeit erarbeitet. Beispielsweise sollen Flugzeugabstürze Gegenstand der Untersuchung sein. Welche Experten an dem Stresstest teilnehmen stehe noch nicht fest. Das Ergebnis des Stresstest soll nach vorläufigen Planungen Ende 2013 vorliegen. Die Grünen kritisieren das langsame Tempo der Bundesregierung und fordern, dass die Kriterien für den Zwischenlager-Stresstest strenger ausfallen als diejenigen für den Atomkraftwerks-Stresstest. Bild: Nuclear Power Plant Michigan City von Paul J Everett, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.