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Kernkraft: Grünen-Politiker bezeichnet Atom-Geschäft als friedenspolitische Maßnahme

Kategorie: Strom

Vor einem Jahr hatten die Bochumer Grünen beschlossen, dass das Strom- und Industrieunternehmen Steag aus seinen Atom-Geschäften aussteigen soll. Diese Position hat der Fraktionschef der Grünen in Bochum nun relativiert. Nicht alle Grünen-Politiker fordern, dass der Essener Stromerzeuger aus dem Geschäft mit der Kernkraft aussteigen muss. Als Grund hierfür wird unter anderem angegeben, dass das Nukleargeschäft der Steag sogar als "friedenspolische Maßnahme" angesehen werden kann. Kernkraft: Grüner bezeichnet Atom-Geschäft als friedenspolitische Maßnahme

Nicht alle Grünen begrüßen die Atom-Geschäfte der Steag

Die Steag hat eine große Expertise in der Nuklearsparte, besonders die Leistung der Ingenieure lobt der Chef des Energieunternehmens, Joachim Rumstadt. Die Steag möchte in Zukunft unter anderem mit dem Rückbau von Atomkraftwerken und dem Zerlegen von alten Atom-U-Booten aus Russland Geld verdienen. Der Fraktionschef der Grünen in Oberhausen, Volker Wilke, sagte laut dem Portal "Derwesten", dass das Zerlegen von Atom-U-Booten aus Russland mehr als eine "friedenspolitische Maßnahme" angesehen werden kann. Auch, dass der Rückbau von Kernkraftwerken mithilfe von qualifizierten Fachkräften erfolgt, begrüßt der Grünen-Fraktionschef. Wilkes Amtskollege aus Bochum hat dem Portal der WAZ zufolge seine Meinung geändert, und findet nun nicht mehr, dass die Steag im nächsten JAhr aus dem Atomkraft-Geschäft aussteigen muss. Diese Meinung begrüßen jedoch nicht alle Grünen in Nordrhein-Westfalen.

Kernkraft-Geschäfte von Deutschen Unternehmen bleiben umstritten

Dass deutsche Unternehmen mit der Kernkraft weiterhin Geld verdienen stößt bei einigen Grünen auf prinzipielle Ablehnung, vor allem die Zerlegung der Atom-U-Boote aus Russland ist kein gern gesehenes Geschäftsfeld deutscher Energieunternehmen. Dass Deutschland jedoch Unternehmen mit fachkundigem Personal braucht, um seine Atomkraftwerke im Zuge des Atomausstiegs abzuschalten und zurückzubauen, sollte außer Frage stehen. Bild: Model of the nuclear power plant von stahlmandesign, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.