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Stromversorger RWE könnte weitere 3.500 Jobs abbauen

Kategorie: Strom

Von dem Atomausstieg und der Energiewende ist neben E.on besonders RWE betroffen. Der Stromversorger hat zunächst angekündigt 8.000 Jobs abbauen zu wollen. Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet könnten durch ein neues Sparprogramm 3.500 Arbeitsplätze mehr als bisher angenommen wegfallen. Damit könnten bei RWE sogar mehr Jobs abgebaut werden als bei E.on. Der Düsseldorfer Energiekonzern hat vor 11.000 Jobs zu streichen. Stromversorger RWE könnte weitere 3.500 Jobs abbauen

Ökostrom-Ausbau und Energiewende forcieren Umbau

Im Sommer erhält RWE einen neuen Chef, Peter Terium wird den Energiekonzern fortan leiten. Wie eine RWE-Sprecherin bekannt gab will der Stromanbieter bis 2015 eine Milliarde Euro mehr einsparen, als bisher geplant. Dieses neue Sparprogramm geht laut FTD mit dem Abbau von 3.500 Jobs einher. Wo genau die Stellen abgebaut werden ist noch nicht bekannt. Durch den Atomausstieg und die staatlich beschlossene Energiewende hat RWE seit dem vergangenen Jahr mit strukturellen Problemen zu kämpfen. Wie die anderen großen Energiekonzerne E.on, EnBW und Vattenfall, so hat auch RWE lange auf die Kernkraft und Großkraftwerke gesetzt. Durch den zunehmenden Ökostrom-Ausbau und die Abschaltung mehrerer Atomkraftwerke nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima hat der Stromversorger Marktanteile verloren. Durch die Energiewende muss der Energiekonzern den Umbau seiner Stromproduktion forcieren.

Ausbau von Ökostrom-Anlagen in Milliardenhöhe geplant

RWE will nicht nur Geld sparen sondern auch investieren. Der neue Sparplan sieht auch vor in den kommenden beiden Jahren eine Milliarde pro Jahr in den Ausbau von Ökostrom-Anlagen zu investieren. Der zukünftige Vorstandvorsitzende Terium will RWE umbauen. In diesem Zusammenhang sollen Beteiligungen in Milliardenhöhe verkauft werden, um mehr Geld für den Ausbau der Erneuerbaren Energien zur Verfügung zu haben. RWE will insbesondere in Biomasse- und Windkraftwerke investieren. Details zum weiteres Konzernumbau will der Stromversorger im März bekanntgeben, wenn die Jahresbilanz 2011 veröffentlicht wird. Bild: Neurath und Niederaußem von hAdamsky, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.