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Ökostrom: Verbraucherzentralen fordern einheitliches Ökostrom-Label

Kategorie: Strom

In Deutschland gibt es mehre Ökostrom-Label. Viele Verbraucher denken daher, dass durch eine Zertifizierung gesetzlich klar geregelt ist, was unter Ökostrom zu verstehen ist. Das stimmt jedoch nicht, denn der Begriff ist vom Gesetzgeber nicht klar definiert. Auch einen Rechtsschutz auf die "Marke" gibt es nicht. Es ist sogar möglich Atomstrom durch den Zertifizierungsmarkt in Ökostrom umzudeklarieren - Ökostrom-Label inklusive. Die Dachorganisation der Verbraucherzentralen fordert daher ein einheitliches Label für Ökostrom, das hohe Ansprüche erfüllt. Ökostrom: Verbraucherzentralen fordern einheitliches Ökostrom-Label

Ökostrom soll auch als regenerativen Energiequellen stammen

Was Verbraucher erwarten ist bei den momentanen Marktangeboten keine Selbstverständlichkeit. Laut Gerd Billen von der Verbraucherzentrale Bundesverband wünschen sich Stromverbraucher, dass Ökostrom auch tatsächlich aus regenerativen Energiequellen stammt. Zudem wünschen sich Verbraucher, dass ein Teil der Ökostromkosten für den Ausbau von Erneuerbaren Energien verwendet wird. Dies ist heute bei bestimmten Labels wie dem ok Power Label und dem Grüner Strom Label der Fall. Es gibt jedoch auch Labels, die diese Voraussetzung nicht erfüllen. RECS-Zertifikate bescheinigen lediglich, dass die Menge an Strom, die verbraucht wird, irgendwo in Europa aus regenerativen Quellen erzeugt wird. Der Verbraucherschützer Billen fordert die Bundesregierung daher auf, ein einheitliches Ökostrom-Label zu schaffen, welches hohen Ansprüchen genügt. Strom durch den Zukauf von Zertifikaten grün anzustreichen wird von den meisten Stromverbrauchern abgelehnt. Bild: Grüner Strom von Duderstaedt, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.