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Atomausstieg: Siemens prognostiziert Kosten von 1,7 Billionen

Kategorie: Strom

Mit der Energiewende hat Deutschland im vergangenen Jahr den Atomausstieg bis 2022 beschlossen. Über die Kosten des Atomausstieges wird heftig gestritten. Eine Firma, die eine realistische Kostenprognose geben kann, ist Siemens. Das Münchener Unternehmen hat alle 17 deutschen Atomkraftwerke gebaut. Ein Siemens-Vorstand schätzt die Gesamtkosten auf 1,7 Billionen Euro. Diese müssen bis 2030 entweder von den Stromverbrauchern oder den Steuerzahlen bezahlt werden. Atomausstieg: Siemens prognostiziert Kosten von 1,7 Billionen

Energiewende wird von allen Stromkunden bezahlt

In der Kostenprognose ist auch der Ausbau alternativer Anlagen zur Energieerzeugung mit einbezogen. Da Deutschland vor allem auf Ökostrom aus Erneuerbaren Energien setzt sind die Kosten laut Siemens höher, als sie sein müssten. Würde Deutschland stärker auf Gas denn auf Erneuerbare Energien setzen, dann koste der Atomausstieg lediglich 1,4 Billionen Euro. Ungefähr ein Drittel der Gesamtkosten eines Atomkraftwerkes fällt auf dessen Abbau. Da kein Kraftwerk ewig laufen kann fallen diese Kosten auf jeden Fall an. Die Frage ist nur wann. Durch die Energiewende kommen die Kosten bereits in den nächsten Jahren auf die Stromverbraucher zu. Durch die EEG-Umlage zahlen alle Stromkunden für den Ausbau Erneuerbarer Energien, unabhängig davon, ob sie Ökostrom beziehen. Wie viel jeder Einzelne für seinen Strom zahlt hängt stark mit der Wahl des Stromanbieters zusammen: Grundversorger verlangen oft deutlich höhere Strompreise als andere Energieversorger. Verbraucherschützer raten daher Strompreise zu vergleichen. Bild: Nuclear Plant von Hermie Carino Photo Images, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.