Atomausstieg: Energiegenossenschaft soll Leverkusen mit Strom versorgen

Energiegenossenschaften haben in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Nun soll auch Leverkusen eine Genossenschaft erhalten, welche Privathaushalte der Rheinstadt zukünftig mit Strom versorgt. Das Ziel der Genossenschaft ist es die Energiewende und den Atomausstieg breit zu Schultern: Wer mitmachen will kann einen oder mehrere Anteile an der Genossenschaft erwerben. Ein möglicher Name für den geplanten Stromanbieter gibt es schon: Neue Energie Leverkusen.

Projekt wie Neue Energie Leverkusen bieten viele Vorteile

Das Projekt Neue Energie Leverkusen geht auf den Bauverein Opladen sowie die Volksbank Rhein-Wupper zurück, die sich darüber Gedanken machen, wie der Atomausstieg am Besten zu bewerkstelligen ist. Eine Energiegenossenschaft hat dabei viele Vorteile: Durch das Genossenschaftsprinzip können Haushalte und Unternehmen günstig mit Strom versorgt werden. Durch die bewusste Entscheidung für regenerative Energien werden die Stromkunden unabhängig von Atomkraft und fossilen Energieträgern. Neben Vorteilen für die Umwelt und die Stadt, die sich über Gewerbesteuereinnnahmen freuen könnte, können auch Genossenschaftsmitglieder selbst durch Dividenden profitieren. Durch die vielen Vorteile versprechen sich die Initiatoren von Neue Energie Leverkusen ein Engagement der Stadt Leverkusen, von Unternehmen und Privatpersonen. Dass derlei Projekte funktionieren haben andere Energiegenossenschaften schon vorgemacht: Bereits im gesamten Bundesgebiet haben Stromkunden heute die Möglichkeit zu einer Genossenschaft zu wechseln. Auch in Strompreisvergleichen tauchen Genossenschaften immer öfter auf, was Kunden hilft, die von ihrem derzeitigen Stromanbieter zu einer Genossenschaft wechseln wollen. Bild: Naturgut ophoven outdoors von Samuel Mann, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.