Teldafax: Insolvenzverwalter in der Kritik
Kategorie: Strom
Obwohl Teldafax pleite ist, werden ehemalige Kunden weiterhin zur Kasse geben. Der Insolvenzverwalter des früheren Stromanbieters, der im Juni 2011 Insolvenz anmelden musste, treibt derzeit offene Rechnungen ein, welche geschädigte Kunden in anderen Bereichen der Teldafax-Unternehmensgruppe hatten. Das Vorgehen des Insolvenzverwalters kritisieren Rechtsexperten scharf. Betroffenen wird von einer Kanzlei empfohlen der Forderung nicht nachzukommen und sich stattdessen eine außergerichtliche Vertretung zu suchen.
Offene Energierechnungen sollen kurzfristige beglichen werden
Mehr als 750.000 Menschen haben infolge der Teldafax-Insolvenz viel Geld verloren, da sich ihre Voraus- und Kautionszahlungen in Nichts aufgelöst haben. Viele dieser Geschädigten beglichen daraufhin keine Rechnungen der Teldafax-Gruppe mehr. Genau diesen ehemaligen Kunden ist die Insolvenzverwaltung nun auf den Fersen: Nach Ansicht des Insolvenzverwalters dürfen Forderungen aus unterschiedlichen Firmenteilen bei einer Insolvenz nicht miteinander verrechnet werden. Die Insolvenzverwaltung fordert nun von über 250.000 ehemaligen Teldafax-Kunden, die von dem Unternehmen geprellt wurden, innerhalb von 14 Tagen offene Energierechnungen in einer Höhe von 80 Millionen Euro kurzfristig zu begleichen. Bei einer Nichtzahlung wird mit Inkassokosten gedroht. Die Anwaltskanzlei RSC rät allen Betroffenen den Forderungen nicht nachzukommen und kritisiert die Insolvenzverwaltung: Die Frist wäre viel zu kurz angesetzt, da sie nicht für eine Prüfung des Sachverhaltes ausreiche. Auf ihrer Internetseite bietet die Kanzlei allen Betroffenen für eine Gebühr eine außergerichtliche Vertretung an. Bild: towards the low-paper office :-) von rosmary, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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