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Atomkraft oder Kohle: Baden-Württemberg muss Reservekraftwerk benennen

Kategorie: Strom

Aktuell steht die Regierung von Baden-Württemberg vor einer schweren Entscheidung. Da man möglichst einen Stromengpass vermeiden möchte, fordert die Bundesnetzagentur die Benennung eines Reserverkraftwerkes, wo man sich allerdings zwischen Kohle und Atomenergie entscheiden muss.



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Die ehrgeizigen Ziele rund um den angestrebten Atomausstieg bis zum Jahr 2022 bringt schon jetzt erste Schwierigkeiten mit sich. Da bislang die Stromversorgung aus erneuerbaren Energien nicht gewährleistet werden kann, könnte recht zeitnah ein Stromengpass entstehen. Dieses Horrorszenario, das von Experten schon öfter benannt wurde, möchte die Bundesnetzagentur unbedingt vermeiden, weshalb man von der Landesregierung in Baden-Württemberg die Benennung eines Reservekraftwerkes fordert.

Atomkraft oder Kohle: Baden-Württemberg muss Reservekraftwerk benennen



Eine recht logische Forderung, die aber weitreichender ist, als man zunächst annehmen könnte, denn man hat nur die Wahl zwischen Kohle und Atomstrom. Dabei kommt wieder das Kernkraftwerk Philippsburg I ins Spiel, bei dem aber sicherheitstechnische Bedenken bestehen. Weiterhin müsste der Reaktor bereits zum Beginn der Heizperiode hochgefahren werden und würde den gesamten Winter hindurch laufen. Die Alternative wären verschiedene Kohlekraftwerke, die den Vorteil besäßen, dass man sie innerhalb weniger Stunden und somit im Bedarfsfall hochfahren könnte. Da aber zudem auch ein Reaktor im Atomkraftwerk Biblis in Fräge käme, ist hinsichtlich dessen noch keine Entscheidung gefallen. Morgen wird Umweltminister Franz Untersteller mitteilen, für welche Variante man sich entschieden hat.



Bild: Dukovany von plastique, bearbeitet von Tarifo.de - CC BY-SA 2.0.