Energiewende: Atomausstieg in Deutschland kostet 32 Milliarden Euro
Kategorie: Strom
Eine vom Bundesministerium für Wirtschaft beauftrage Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die jüngst verkündete Energiewende bis 2030 Kosten in der Höhe von 32 Mrd. Euro verursachen wird. Etwaige Kosten für den beschleunigten Ausbau der Stromnetze oder den Ausbau regenerativer Stromproduktion sind dabei nicht Gegenstand der Untersuchung gewesen. Absehbar dürften sich Verbraucher daher wohl auf steigende Strompreise einstellen können.
In der Studie wurde das Szenario der Ende 2010 beschlossenen Laufzeitverlängerung mit der nun aktuellen Energiewende verglichen. Der beschleunigte Atomausstieg wird der Untersuchung zufolge die Strompreise für Private, Gewerbe und Industrie ansteigen lassen und dadurch Kosten von 32 Milliarden Euro verursachen. Zudem werde sich die Stromproduktion vermehrt ins Ausland verlagern wie auch fossile Energieträger in höherem Maße importiert werden müssten.
Strompreise: Kosten für Netzausbau zusätzlich
Wie die Verfasser des Berichts betonen, sind zusätzliche Kosten etwa für den Ausbau des Stromnetzes oder die Forcierung regenerativer Stromerzeugung nicht eingerechnet worden und würden somit das Gesamtvolumen der Belastung noch weiter vergrößern. Vorhersagen zu künftigen Entwicklungen über große Zeiträume stehen zwar immer in dem Lichte nicht belastbar zu sein. Gleichwohl sollte man sich auf die Verteuerung von Strom einstellen. Das bereits heute zur Sondierung des Markts der Stromanbieter verfügbare Werkzeug Stromvergleich dürfte daher künftig noch an Bedeutung gewinnen. Bild: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie von Secret Pilgrim, bearbeitet von Tarifo.de – CC BY-SA 2.0.Deutschlandkarte
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