Energiewende: Förderung von Ökostrom nach Bundesnetzagentur auf den Prüfstand
Kategorie: Strom
Unter der Prämisse, dass die Regelstromversorgung künftig häufiger durch Strom aus erneuerbaren Energien geleistet werden wird, stellt der Präsident der für Strom zuständigen Regulierungsbehörde in einem Interview die bislang geltende garantierte Einspeisevergütung für Ökostrom in Frage. Wie er weiter ausführte, sei zu überlegen, wie in der durch die kürzlich beschlossene Energiewende geschaffenen Situation Wettbewerb gewährleistet werden könne.
Mit der Energiewende binnen kurzer Frist wird sich der deutsche Energiemarkt stark verändern. Der massive Ausbau von Kapazitäten für Strom aus erneuerbaren Energien, wird wohl auch und insbesondere zu einer Grundversorgung mit Ökostrom führen. Dem Bundesnetzagentur-Präsidenten zufolge wird dieser Umstand dazu führen, dass das Anreizsystem garantierter Einspeisevergütung an Praktikabilität einbüßen wird.
Wettbewerb auf Strommarkt ermöglicht günstige Strompreise
Funktionierender Wettbewerb verschiedener Stromanbieter führt zu günstigen Strompreisen und kommt durch die Möglichkeit zu einem Stromvergleich somit auch dem Verbraucher zugute. Als Garant für solchen Wettbewerb möchte die Bundesnetzagentur auch künftig am Strommarkt regulierend tätig sein. Sinngemäß sind dem Präsidenten dieser Behörde zufolge in diesem Lichte die bisher geltenden Regulierungen zu prüfen. Die Aufgabe bestehe daher darin, ein Modell zu finden, den Wettbewerb der Stromanbieter unter den künftigen Gegebenheiten schaffen und aufrecht zu erhalten. Bild: SunPower's Bavarian PV Installation von pgegreenenergy, bearbeitet von Tarifo.de – CC BY 2.0.Deutschlandkarte
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