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Gasanbieter GASAG will Ökostrom-Angebot ausbauen

Kategorie: Gas

Am Mittwoch stellte GASAG-Vorstandschef Stefan Grützmacher die Bilanz des Energieversorgers für das vergangene Jahr vor. Vor allem aufgrund eines leicht zurückgegangenen Absatzes im Gasgeschäft sei der Umsatz um 3,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesunken. Doch die GASAG ist längst nicht mehr nur im Gasgeschäft aktiv: Seit Dezember vergangenen Jahres können Berliner Energieverbraucher auch ihren Strom von der GASAG beziehen. Laut Grützmacher ist die Zahl der Berliner GASAG-Stromkunden seitdem auf 10.000 angewachsen. In Brandenburg beziehen zudem rund 30.000 Stromverbraucher ihren Strom von der GASAG. Gasanbieter GASAG will Ökostrom-Angebot ausbauen Shell-Haus

Gasmarkt-Wettbewerb in Berlin ist „knüppelhart“

Seit über 167 Jahren agiert das ehemals städtische Unternehmen als Gasversorger und möchte sich nun zu einem modernen Energiedienstleister für die Hauptstadt weiterentwickeln. Um diesem Ziel näher zu kommen, soll das Stromangebot des Energieversorgers auf Gewerbekunden ausgeweitet werden. Zudem betont der Gasversorger, seinen Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Außerdem hat der Gasanbieter für seine geplante Neuausrichtung einige Projekte gestartet, beispielsweise ein Blockheizkraftwerk auf dem Dach der O2-World in Berlin oder ein Versorgungskonzept für den sogenannten Euref-Campus. Diese Projekte seien bisher aber noch zu frisch, um sich in den Bilanzen des Energieunternehmens widerzuspiegeln, so Grützmacher. Daher verdiente die GASAG im vergangenen Jahr vor allem mit der traditionellen Gas- und Wärmeversorgung Geld. Doch der Wettbewerb auf dem Berliner Gasmarkt zwischen mehr als 100 verschiedenen Gasanbietern sei „knüppelhart“, so der GASAG-Vorstand. Angesichts dessen sei die Entwicklung zufriedenstellend. Besonders lukrativ zeigte sich der Betrieb des Gasnetztes, da die Netznutzungsentgelte um 23,6 Prozent auf rund 110 Millionen Euro stiegen. So wurde insgesamt ein Jahresüberschuss von 61 Millionen Euro erzielt. Noch im Vorjahr hatte der Gaskonzern aufgrund von Wertberichtigungen für seinen Erdgasspeicher rote Zahlen geschrieben.

GASAG will 100 Millionen Euro jährlich investieren

Bei der nun laufenden Umgestaltung des Energieversorgers will es die GASAG aber vorsichtig angehen lassen. Die Energiewende funktioniere derzeit nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“, weshalb nicht mit „Heerscharen von Mitarbeitern und zweistelligen Millionenbeträgen“ vorgeprescht werde. In den kommenden fünf Jahren will die GASAG laut Grützmacher jeweils 100 Millionen Euro investieren. Arbeitsplätze sollen weiter abgebaut werden. Ziel des Berliner Gasanbieters sei es, weniger als 1500 Vollzeitstellen zu benötigen. Noch zu Jahresbeginn arbeiteten 1581 Mitarbeiter für den Energieversorger. Bild: Shell-Haus von Katja, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de