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BDI-Studie: Ohne Atomstrom steigt Strompreis auf 27,6 Cent

Kategorie: Strom

Ein Atomausstieg bis Ende 2017 würde im Vergleich zur bisher geltenden Laufzeitverlängerung Strom um knapp einen Cent teurer machen. Verbraucher würden einer Studie zufolge monatlich bis zu 10 Euro mehr für atomfreien Strom bezahlen.







Berlin- Ein früheres Ende der Atomkraft würde laut einer Untersuchung im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) den Strompreis im Jahr 2020 auf voraussichtlich 27,6 Cent ansteigen lassen. Im Vergleich zu heute müssten demnach Verbraucher rund 18 Prozent mehr für Strom bezahlen. Doch auch ein späterer Atomausstieg lässt den Strompreis steigen. Hält die schwarz-gelbe Koalition an ihrer Laufzeitverlängerung fest, würde im Jahr 2020 eine Kilowattstunde 26,7 Cent kosten. Damit wäre der Strom 2020 bei dem früheren Atomausstieg einen knappen Cent teurer. Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Jahr hätte demzufolge monatlich eine um 2,63 Euro höhere Stromrechnung zu tragen. Unabhängig von den AKW-Laufzeiten müssen sich Verbraucher auf steigende Strompreise, bedingt durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze, einstellen.

Turbo-Atomausstieg ist Stromkunden zehn Euro im Monat wert



Für den raschen Atomausstieg sind die meisten Deutschen bereit, bis zu zehn Euro mehr im Monat zu zahlen. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage für das Magazin „stern“ hervor. Die Mehrheit der Verbraucher befürwortet ein Umdenken in der Energiepolitik und hält einen  Anstieg des Strompreises für akzeptabel. Das Erdbeben in Japan und die schwere Reaktorkatastrophe haben die Deutschen schockiert und einen massiven Zuwachs an Atomkraft-Gegnern ausgelöst.

Bild: Nuclear Power von exquisitur, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.