Sonderkündigungsrecht bei Stromanbieter nach Preiserhöhung

Wenn der Strompreis in die Höhe klettert und der eigene Stromanbieter in einem Schreiben mitteilt, dass eine Strompreisanhebung geplant ist, dann entscheiden sich viele Haushalte, zu einem preiswerteren Stromanbieter zu wechseln. Damit dieses außerordentliche Kündigungsrecht jedoch auch reibungslos durchgeführt werden kann, sind bei der Kündigung einige Dinge zu beachten.

Das richtige Kündigungsschreiben nach einer Preiserhöhung verfassen

Auch wenn eine Erhöhung der Stromkosten oftmals Ursachen hat, die vom Stromanbieter selbst nicht unbedingt zu beeinflussen sind - so wie beispielsweise der allgemeine Anstieg der Öl- und Gaspreise auf dem Weltmarkt: Ein Kündigungsrecht steht dem Verbraucher zu, und außerdem finden sich immer Unternehmen, die eine solche Situation ausnutzen und sogar mehr vom Kunden verlangen, als nötig wäre. Unabhängig vom Vertrag, steht dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht bei seinem Stromanbieter nach der Bekanntgabe einer geplanten Preiserhöhung zu – doch schnelles Handeln ist gefragt. Denn wenn die Einhaltung der außerordentlichen Kündigungsfrist vom Stromkunden versäumt wurde, muss dieser sich wieder nach seinen vertraglich vereinbarten Zeiten richten. Wichtig ist über die Einhaltung des Zeitrahmens hinaus, dass die Kündigung in Schriftform verfasst und unterschrieben wurde, Namen, Wohnanschrift und Zählernummer inklusive -stand beinhaltet sowie auf die Preiserhöhung als Kündigungsgrund verweist. Und wenn man dann noch um eine schriftliche Bestätigung bittet, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen!

Neuen Stromanbieter suchen und Sonderkündigungsrecht ausüben

Man sollte daher nicht gleich verzagen, wenn die Strompreise ansteigen, denn man hat ein Sonderkündigungsrecht beim Stromanbieter nach dessen Preiserhöhung. So kann man sich nach einem Stromvergleich binnen Kurzem für einen anderen, günstigeren Stromlieferanten entscheiden. Bild: Privatstraße von thomsson, bearbeitet von Tarifo.de - CC-BY-SA 2.0.