Nach Japan: Wie Verbraucher zur Energiewende selbst beitragen können
Kategorie: Strom
Während die Bundesregierung ihre Vorbildfunktion beim Klimaschutz und dem Einsatz Erneuerbarer Energien nicht so genau nimmt und die Atomlobby derzeit ungerechtfertigt vor Stromausfällen und steigenden Strompreisen warnt, können Stromkunden den Ausstieg aus der Atomkraft mit einem Wechsel zu Ökostrom beschleunigen.
Berlin - Die Bundesregierung propagiert zwar die Energiewende, doch geht sie nicht mit gutem Vorbild voran. In den eigenen Ministerien fließt einem Pressebericht der Grünen zufolge nicht zu hundert Prozent Ökostrom. Lediglich die Standorte des Verteidigungsressorts und des Umweltministeriums in Bonn sowie der Teil des Verkehrsministeriums in Berlin decken ihren Energiebedarf komplett mit einem Ökostromtarif. Verbraucher können jedoch selber ein Zeichen gegen Strom aus Atom- und Kohlekraftwerken setzen. Der Wechsel zu einem Ökostromtarif gibt einen wichtigen Impuls für Erneuerbare Energien. Je mehr Verbraucher Ökostromanbieter wählen, umso mehr Strom aus erneuerbaren Energienquellen kann in den Strompool eingespeist werden. Dabei sollten Stromkunden beachten, dass sie Ökostromtarife mit Gütesiegeln wie dem „Grüner-Strom-Label“ oder das „ok-Power-Label“ wählen. Diese Gütesiegel garantieren, dass der Ökostromanbieter mit einem Teil der Kundengelder neue regenerative Anlagen fördert.
