Stromerzeugung: Regierung prüft Potential von Talsperren
Kategorie: Strom
Die rot-grüne Regierung in NRW lässt derzeit die Eignung von Talsperren zur Stromerzeugung prüfen. Unter Verwendung der Pumpspeicher-Technologie könnte zudem das Gefälle von Kohle-Abraumhalden zur Energiegewinnung genutzt werden.
Düsseldorf - Der Umweltminister Johannes Remmel sieht Medienberichten zufolge enorme Potenziale bei der Verwendung von Pumpspeicher-Technologien zur Erzeugung und Speicherung von umweltfreundlichem Strom. In NRW bieten nach Ansicht vom Fraktionschef der Grünen, Reiner Priggen, die Stauseen Bigge, Möhne und Rur sehr gute Bedingungen für den Einsatz dieser Speicherwerke, die den Höhenunterschied zwischen zwei Seen zur Stromerzeugung nutzen. Bedingt durch das Gefälle schießt das Wasser aus dem oberen Reservoir durch Turbinen in ein Auffangbecken und produziert dabei Strom. Ein Teil des erzeugten Stroms wird dazu verwendet, das Wasser in der Nacht, wenn der Strombedarf gering ist, wieder zurückzupumpen. Der Stromanbieter RWE betreibt bereits seit 1930 ein Wasserkraftwerk mit dieser Technik und ist zudem an dem luxemburgischen Pumpspeicherwerk Vianden zu 40 Prozent beteiligt. Dieses hat eine Nennleistung von 1.200 Megawatt.
In der Landtagsdebatte in NRW haben sich auch CDU und FDP nach der Lehre aus Fukushima für einen schnellen Atomausstieg ausgesprochen. Allerdings müssen sich die Parteien nun auf einen neuen Weg in der Energiepolitik einigen. Die CDU hat angekündigt, ihre Position zum weiteren Ausbau der Windkraft in Nordrhein-Westfalen zu überdenken. So sprach der CDU-Fraktionsvize Josef Hovenjürgen beispielsweise auch von der Errichtung zusätzlicher Flächen für Windenergieparks in der Region. Im Gegenzug müssten nach Auffassung vom CDU-Wirtschaftsexperten Henrik Wüst die SPD und Grüne aber auch dazu bereit sein, den Netzausbau für einen schnellen Atomausstieg voranzutreiben.
Bild: Fort Gibson Dam von jollyUK, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.
Düsseldorf - Der Umweltminister Johannes Remmel sieht Medienberichten zufolge enorme Potenziale bei der Verwendung von Pumpspeicher-Technologien zur Erzeugung und Speicherung von umweltfreundlichem Strom. In NRW bieten nach Ansicht vom Fraktionschef der Grünen, Reiner Priggen, die Stauseen Bigge, Möhne und Rur sehr gute Bedingungen für den Einsatz dieser Speicherwerke, die den Höhenunterschied zwischen zwei Seen zur Stromerzeugung nutzen. Bedingt durch das Gefälle schießt das Wasser aus dem oberen Reservoir durch Turbinen in ein Auffangbecken und produziert dabei Strom. Ein Teil des erzeugten Stroms wird dazu verwendet, das Wasser in der Nacht, wenn der Strombedarf gering ist, wieder zurückzupumpen. Der Stromanbieter RWE betreibt bereits seit 1930 ein Wasserkraftwerk mit dieser Technik und ist zudem an dem luxemburgischen Pumpspeicherwerk Vianden zu 40 Prozent beteiligt. Dieses hat eine Nennleistung von 1.200 Megawatt.
Diskussionen um Atomausstieg
In der Landtagsdebatte in NRW haben sich auch CDU und FDP nach der Lehre aus Fukushima für einen schnellen Atomausstieg ausgesprochen. Allerdings müssen sich die Parteien nun auf einen neuen Weg in der Energiepolitik einigen. Die CDU hat angekündigt, ihre Position zum weiteren Ausbau der Windkraft in Nordrhein-Westfalen zu überdenken. So sprach der CDU-Fraktionsvize Josef Hovenjürgen beispielsweise auch von der Errichtung zusätzlicher Flächen für Windenergieparks in der Region. Im Gegenzug müssten nach Auffassung vom CDU-Wirtschaftsexperten Henrik Wüst die SPD und Grüne aber auch dazu bereit sein, den Netzausbau für einen schnellen Atomausstieg voranzutreiben.
Bild: Fort Gibson Dam von jollyUK, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.
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