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Stromnetzbetreiber Enervie und TelDaFax im Streit

Kategorie: Strom

Der Stromanbieter TelDaFax steht erneut in den Schlagzeilen. Diesmal geht es um angeblich offene Netzentgelte beim nordrhein-westfälischen Netzbetreiber Enervie. In einer aktuellen Pressemitteilung weist TelDaFax jedoch darauf hin, dass die Rechnung bereits beglichen ist.

Stromnetzbetreiber Enervie und TelDaFax im Streit

Troisdorf - Als Konsequenz der unbezahlten Entgelte für die Nutzung der Stromkabel und Gasleitungen für Energielieferungen von TelDaFax, kündigte der Netzbetreiber Enervie aus Hagen an, die Leitungen zu sperren. 3.000 Kunden von TelDaFax in Hagen, Lüdenscheid und der märkischen Region in Südwestfalen wären davon betroffen. Nach Angaben von TelDaFax entspräche dies einer Kundenrückgewinnungsaktion, da die 3.000 Stromkunden automatisch in die Grundversorgung des örtlichen Versorgers, die Stadtwerke Lüdenscheid, zurückfallen würden. Diese gehören auch zur Enervie Gruppe. Die TelDafax-Kunden würden damit zwar nicht ohne Strom dastehen, jedoch im Grundversorgungstarif wesentlich mehr für die Kilowattstunde bezahlen müssen.

TelDaFax fordert Klärung

Der Billigstromanbieter aus Troisdorf ist zuversichtlich, mit dem Netzbetreiber Enervie eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die Kündigung des langfristig bestehenden Lieferanten-Rahmenvertrags würde nach Angabe von TelDaFax nicht zwangsläufig eine Verweigerung des Zugangs zum Stromnetz bedeuten. Da die Forderungen inzwischen beglichen worden, hat Enervie keinen gesetzlichen Anspruch auf die Sperrung. TelDafax weist in diesem Zusammenhang auf den in § 20 EnWG niedergelegten Anspruch auf einen diskriminierungsfreien Netzzugang.

Bild: Stromnetz von lanchongzi, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.