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Gaspreis in Hamburg steigt: E.on verlangt mehr für Gas

Kategorie: Gas

Gasverbraucher in Hamburg müssen sich auf höhere Preise einstellen. Der Gasanbieter E.on Hanse hat angekündigt zum 1. September den Gaspreis zu erhöhen. Auf Kunden des Versorgers kommen Preissteigerungen von durchschnittlich 6,3 Prozent zu. Erst vor zwei Wochen hat E.on neue Gasverträge mit Gazprom ausgehandelt, die dem Energiekonzern Milliardengewinne bescheren. Gaspreis in Hamburg steigt: E.on verlangt mehr für Gas E-ON's CORPORATE VANDALISM von http://underclassrising.net/ Pünktlich vor Beginn der Heizperiode müssen Verbraucher in Hamburg tiefer in die Tasche greifen - sofern sie von E.on Hanse versorgt werden. Allerdings dürften auch andere Gasversorger bald nachziehen, denn es ist nicht ungewöhnlich, dass die Gaspreise im Herbst steigen. Allein Verbraucher, die einen Gastarif mit einer Preisgarantie besitzen, müssen keine Preissteigerungen befürchten.

Gaspreis von E.on liegt im hinteren Mittelfeld

Schon vor den angekündigten Preissteigerungen ist der Gaspreis von E.on  nicht unbedingt günstig. Die Preise von E.on bewegen sich im Vergleich zu denen anderer Gasanbieter im hinteren Mittelfeld, wie ein Gaspreisvergleich zeigt. Obwohl E.on in den vergangenen Jahren seine Gaspreise nicht erhöht hat gibt es nicht viele Versorger, die noch mehr für ihr Gas verlangen. Das Hamburger Abendblatt berichtet, dass E.on vor allem deshalb in der Vergangenheit seine Preise nicht erhöht hat, um nicht noch mehr Kunden an günstigere Konkurrenten zu verlieren. Seit der Liberalisierung des Gasmarktes müssen sich Gasverbraucher die Preissteigerungen einzelner Anbieter nicht mehr gefallen lassen. Wenn ein Versorger seine Preise erhöht, dann können Verbraucher in der Regel innerhalb von rund zwei Wochen von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen: Sie können ihren Gasvertrag kündigen und sich einen günstigeren Anbieter suchen.

E.on vermelden Milliardengewinn und erhöht die Gaspreise

In jüngster Vergangenheit lief das Gasgeschäft von E.on eher suboptimal, da das Unternehmen langfristige Lieferverträge mit Gazprom abgeschlossen hat, bei denen der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt war. Da der Ölpreis in letzter Zeit stärker stieg als der Gaspreis musste E.on Verluste im Gasgeschäft vermelden, da das teuer eingekaufte Gas nicht mehr mit Gewinnen weiterverkauft werden konnte. In einer Vereinbarung mit Gazprom ist die Ölpreisbindung Anfang Juli gelockert worden, und zwar rückwirkend. Allein für das erste Quartal 2012 vermeldete E.on nach der Einigung mit dem russischen Staatskonzern eine Gewinnsteigerung von rund einer Milliarde Euro. Kunden des Versorgers profitieren - nicht nur in Hamburg - hingegen nicht von den besseren Marktbedingungen, über die sich E.on seit dem Gas-Deal mit Gazprom freuen kann. Bild: E-ON's CORPORATE VANDALISM von http://underclassrising.net/, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.