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Erdgas als Alternative zur Öl-Heizung?

Kategorie: Gas

Wer mit Öl heizt und einem Austausch der veralteten Ölheizung bevorsteht, dem bietet sich neben einer Modernisierung auch die Möglichkeit an, eine neue Heizform zu wählen. Viele Hausbesitzer liebäugeln mit einem Wechsel in die Gasversorgung. Statt sich in eine Abhängigkeit von nur wenigen Ölanbietern der Umgebung zu begeben, haben die Verbraucher fortan die Möglichkeit zwischen zahlreichen Gasanbietern zu wählen. Doch der Wechsel zu Gas hat auch seinen Preis. Erdgas als Alternative zur Öl-Heizung? Viele Experten raten meist von einem Wechsel zu Gas ab. Das mag für kurzfristige Planungen eine vernünftige Entscheidung zu sein. Die Kosten für den Umbau sind enorm. Neben dem Einbau der Gasheizung, führt auch am Abbau bzw. der Entsorgung der vorhandenen Tankanlage kein Weg vorbei. Ist diese Hürde aber gemeistert, wird man mit freier Fläche belohnt. Anstelle des sperrigen Öltanks, übernimmt eine bedeutend kleinere Heizanlage die Wärmeversorgung. Auch der Schadstoffausstoß mit Gas fällt nun deutlich geringer aus als bei der Ölheizung. Langfristig betrachtet, wird die Preissteigerung beim Erdgas moderater ausfallen, als beim zunehmend stärker verknappenden Erdöl. Als Folge davon steigt die Ersparnis durch Gas gegenüber Öl. Ende 2010 mutmaßte EU-Kommissar Oettinger, dass die Menge des verfügbaren Öls weltweit den Höhepunkt erreicht hätte. Dementsprechend sollten Verbraucher auch langfristig denken und entscheiden. Eine Modernisierung der Ölheizung verzögert allenfalls den unausweichlichen Wechsel.

Wechsel zur Gasheizung: Förderungen von Staat oder Gasanbietern einbeziehen

Bei einem Wechsel der Wärmeversorgung zu Gas sollten Verbraucher Förderungen von Banken oder Gasanbietern mit in ihre Kalkulation einbeziehen. Diese Förderungen fallen allerdings unterschiedlich aus. Neben Gas gibt es noch andere alternative Heizformen, die auch in Kombinationen miteinander verwendet werden können. Die Masse an Fördermöglichkeiten ist für Laien häufig unübersichtlich. Außerdem fällt die Höhe der Förderung je nach Heizform unterschiedlich aus. Fachhändler wie z.B. Vaillant helfen jedoch bei der Suche nach Fördermitteln per Formular. Ein Wechsel zu Gas bietet sich vor allem dann an, wenn sowieso eine Modernisierung des Hauses ansteht. Der Umfang der Investitionen vergrößert sich relativ wenig, aber weiterhin kann man von dem Wechsel langfristig profitieren. Eine nachhaltige Verbesserung der Energieeffizienz lohnt sich hier doppelt. Fachleute raten auch zu einer Erneuerung der Fenster. Hier sparen die Bewohner allein schon deshalb, weil weniger Wärme verloren geht und eben weniger erzeugt werden muss.

Alternativen zu Erdgas oder Erdöl

Der Wechsel zu Erdgas ist nur eine Möglichkeit, die Hausbesitzern offen steht. Mögliche Alternativen zu Gas oder Öl mit wachsender Popularität sind bspw. Holzpellet-Anlagen, Solaranlagen oder gar Wärmepumpen die den Wohnraum mit Erdwärme versorgen. Pellet-Anlagen sind in der Anschaffung recht teuer, da sie neben dem Einbau der Anlage noch einen Lagerraum benötigen um die Holzpellets zu lagern. Da es sich bei Holz aber um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, dürfte es bei dieser Heizform wohl in Zukunft keinen Engpass geben. Die Kosten für Solaranlagen hält sich angesichts fallender Preise in Grenzen. Die Energieerzeugung durch Sonnenstrahlen gibt es quasi umsonst und wird nach wie vor in Deutschland gefördert. Jedoch benötigt man zusätzlich eine Heizung, da an sonnenfreien Tagen möglicherweise nicht genug Energie erzeugt werden kann. Das schlägt vor allem im Winter zu buche. Wer mit einer Wärmepumpe heizen will, muss beachten, das die Pumpe elektrisch betrieben wird und somit zusätzliche Stromkosten anfallen. Am Ende besteht natürlich auch die Möglichkeit einer Modernisierung der Ölheizung. Dabei lässt sich die neue Ölheizung meist ohne Komplikationen an die bereits bestehende Ölleitung und Öltank anschließen. Die Abhängigkeit vom Ölmarkt bleibt allerdings bestehen. Fakt ist, ob nun ein Wechsel oder eine Modernisierung vorgenommen wird, es muss auf jeden Fall viel Geld investiert werden. Denn selbst ein Austausch einer veralteten Ölheizung ist nicht gerade ein Schnäppchen. Hierin sind sich die Experten immerhin einig: Die veralteten Ölheizungen sollten besser ersetzt und entsorgt werden. Bild: DSC05454 von Meg Stewart, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.