Basel III bietet mehr Sicherheit - Banken trifft Rücklagenpflicht
Kategorie: Finanzen
Am vergangenen Sonntag haben die wichtigsten Bankenaufseher das Basel III abkommen auf den Weg gebracht. Die Einigung basiert auf den Lehren, die aus der vergangenen Finanzkrise gezogen wurden. Immerhin eine positive Nebenerscheinung des Umstandes, dass viele Anleger Geld verloren und sich einige Banken finanziell verhoben haben.
Banken müssen nachhaltiger wirtschaften
Zukünftig sollen die Banken mehr Rücklagen bilden, um für den Fall, dass die Kurse erneut ins bodenlose fallen sollten, besser gewappnet zu sein. Hierdurch soll verhindert werden, dass erneut Regierung mit einem Noteingriff mehrere Milliarden Euro aufwenden müssen, um das durch die Banken selbst verursachte Defizit auszugleichen. Insgesamt ist es für die Verbraucher eine positive Entwicklung, dass Kreditinstitute zu mehr Nachhaltigkeit aufgerufen werden und nicht mehr zu viel Geld an Verbraucher mit zu wenig Sicherheiten verleihen, da hierdurch das Risiko des Nichtzurückzahlens weiter minimiert würde. Zudem handelt es sich bei Basel III, um Regeln internationalen Ursprungs, da sie von 27 nationalen Aufsichtsgremien bzw. -ausschüssen entworfen und nun verabschiedet wurden. Es wäre jedoch um so wünschenswerter, wenn aus diesen Regeln international gültige Gesetze würden. Doch gibt es bereits Vermutungen, dass die USA dies nicht vorbehaltlos oder ohne Änderungen mitmachen werden, da sich der amerikanische Finanzmarkt seit je her sehr offen präsentiert und die Nordamerikaner auch die vorherigen Regeln eher stiefmütterlich behandelten.Heilmittel Basel III?
Es bleibt zu hoffen, dass die Banken und Regierungen Basel III positiv aufnehmen und trotz der zu erwartenden Mehrbelastung umsetzen werden. Die Finanzkrise hat gezeigt, dass eine instabile Bank weitere weniger starke Finanzhäuser mitreißen und so der gesamte Finanzmarkt ins Wanken geraten kann.Bild: Skyline Frankfurt von Moe_
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