Strom durch Erdwärme?
Kategorie: Strom
Berlin – Im Mittelpunkt der Diskussion um alternative Energiequellen stehen vor allem Windkraft und Solarenergie. Schließlich schonen diese Formen der Stromgewinnung nicht nur das Klima, sondern sind praktisch unendlich verfügbar. Beides trifft aber auch auf die Erdwärme zu. Diese hat jedoch mit einem Imageproblem zu kämpfen.
Die Erdwärme ist wie die anderen Erneuerbaren Energiequellen umweltschonend und unbegrenzt verfügbar. Trotzdem wird derzeit nur weniger als ein Prozent des Potenzials in Deutschland genutzt. Schuld daran ist vor allem das schlechte Image. Erschütterungen der Erde und Risse in Häuserfassaden führen immer wieder zu schlechter Presse. Ein prominentes Beispiel ist die schweizerische Stadt Basel: hier wurde das Projekt Erwärme nach mehreren Erdbeben eingestellt. Auch im baden-württembergischen Staufen entstanden bei einer Erschließung Schäden in Millionenhöhe.
Die in der Vergangenheit gemachten Fehler wirken bis heute nach. So wird die Geothermie vielerorts für Probleme verantwortlich gemacht, die sie gar nicht verursacht. Wenn nahe einer Bohrung Risse in einer Fassade entstehen, ist die Ursache nicht zwangsläufig die Erdwärme-Technologie.
Geologen und Geotechniker haben aus den Fehlern gelernt. Inzwischen kann mit Geothermie nicht mehr nur geheizt, sondern auch Strom erzeugt werden. Die sogenannte Tiefen-Geothermie macht es möglich: wie bei der normalen oberflächennahen Nutzung der Erdwärme wird Wasser in den Untergrund geleitet, dort erhitzt und an die Oberfläche gepumpt. Das Warmwasser kann anschließend nicht nur fürs Heizen verwendet werden, sondern über Turbinen auch Strom erzeugen. Tiefenbohrungen sind jedoch auch sehr kostspielig. Eine Bohrung in 5000 Meter Tiefe kostet rund acht bis dreizehn Millionen Euro. An der TU Dresden wird jedoch schon am sogenannten Elektroimpulsverfahren gearbeitet, mit welchem sich die Kosten massiv senken lassen.
Aufgrund der geologischen Begebenheiten ist die Energiegewinnung aus Erdwärme besonders im Süden der Republik attraktiv. Das erste CO²-freie Kraftwerk dieser Art in Bruchsal (bei Karlsruhe) versorgt etwa 1.200 Haushalte mit Strom. Vielleicht wird die weitere technologische Entwicklung dazu beitragen, dass das Image der Erdwärme sich verbessert und Geothermie künftig auch als innovative Form der Energiegewinnung wahrgenommen wird.
Die Erdwärme ist wie die anderen Erneuerbaren Energiequellen umweltschonend und unbegrenzt verfügbar. Trotzdem wird derzeit nur weniger als ein Prozent des Potenzials in Deutschland genutzt. Schuld daran ist vor allem das schlechte Image. Erschütterungen der Erde und Risse in Häuserfassaden führen immer wieder zu schlechter Presse. Ein prominentes Beispiel ist die schweizerische Stadt Basel: hier wurde das Projekt Erwärme nach mehreren Erdbeben eingestellt. Auch im baden-württembergischen Staufen entstanden bei einer Erschließung Schäden in Millionenhöhe.
Die in der Vergangenheit gemachten Fehler wirken bis heute nach. So wird die Geothermie vielerorts für Probleme verantwortlich gemacht, die sie gar nicht verursacht. Wenn nahe einer Bohrung Risse in einer Fassade entstehen, ist die Ursache nicht zwangsläufig die Erdwärme-Technologie.
Geologen und Geotechniker haben aus den Fehlern gelernt. Inzwischen kann mit Geothermie nicht mehr nur geheizt, sondern auch Strom erzeugt werden. Die sogenannte Tiefen-Geothermie macht es möglich: wie bei der normalen oberflächennahen Nutzung der Erdwärme wird Wasser in den Untergrund geleitet, dort erhitzt und an die Oberfläche gepumpt. Das Warmwasser kann anschließend nicht nur fürs Heizen verwendet werden, sondern über Turbinen auch Strom erzeugen. Tiefenbohrungen sind jedoch auch sehr kostspielig. Eine Bohrung in 5000 Meter Tiefe kostet rund acht bis dreizehn Millionen Euro. An der TU Dresden wird jedoch schon am sogenannten Elektroimpulsverfahren gearbeitet, mit welchem sich die Kosten massiv senken lassen.
Aufgrund der geologischen Begebenheiten ist die Energiegewinnung aus Erdwärme besonders im Süden der Republik attraktiv. Das erste CO²-freie Kraftwerk dieser Art in Bruchsal (bei Karlsruhe) versorgt etwa 1.200 Haushalte mit Strom. Vielleicht wird die weitere technologische Entwicklung dazu beitragen, dass das Image der Erdwärme sich verbessert und Geothermie künftig auch als innovative Form der Energiegewinnung wahrgenommen wird.
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