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Solarförderung: Bundestag beschließt Kürzung

Kategorie: Strom

Berlin – Viele Anhänger der Photovoltaik hatten genug Zeit sich darauf vorzubereiten. Wer bisslang eher abwartete, riss sich spontan um möglichst sofortige Installationen von Photovoltaik-Anlagen. Die Auftragsbücher der Dienstleister rund um Solarstrom bis zum 30. Juni erlauben keinen Lehrlauf. Nun steht der Beschluss vom Bundestag fest: Die Solarförderung wird gekürzt.



Mit den Stimmen der regierenden Koalition und gegen den Widerstand der Opposition hat der deutsche Bundestag die Kürzung der Solarförderung beschlossen. Die Kürzungen fallen unterschiedlich aus. Bei Dachanlagen vergütet der Staat den eingespeisten Ökostrom um 16 Prozent geringer als zuvor. Bei Freiflächen verringert sich der Zuschuss um 15 Prozent. 11 Prozent weniger Förderung fällt bei Solaranlagen auf Müllhalden und Militärgebieten an. In den kommenden Jahren soll die Förderung jeweils im Januar um weitere neun Prozent sinken. Zusätzlich hängt die Förderungshöhe ab 2011 von der erzeugten Mengen an Ökostrom ab.



Als Ausgleich erhalten die Erzeuger von erneuerbaren Energien aus Solarstrom eine Vergütung von 8 Cent je selbst verbrauchter Kilowattstunde (kWh), der über 30% hinausgeht. Für Photovoltaik-Haushalte soll es sich lohnen, der eigene Stromversorger zu werden. Da der Bundesrat hierzu nicht zustimmungspflichtig ist, kann eine mögliche Anrufung eines Vermittlungsausschusses die Entscheidung allenfalls verzögern.



Was für viele wie ein Rückschlag für die Solarenergie anmutet, belegt im Umkehrschluss allerdings die Erfolgsgeschichte der Solarbranche. Die installierten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland fördern 2010 erstmals mehr als 10.000 Megawatt Strom zu Tage. Damit gewinnt die Sonnenenergie deutlich an relevanz für den deutschen Strommix. Und auch wenn ab dem 1. Juli die Rendite für Solarstrom sinkt, bieten sie doch weiterhin eine Sicherheit, die nicht viele Anlagemöglichkeiten bieten..