Gas-Förderung: Kreistag in Osnabrück will Fracking bannen

Die Förderung von Gas mit der umstrittenen Fracking-Methode ist in Deutschland nicht prinzipiell verboten, dennoch wollen viele Städte und Kommunen schon die Erkunden von möglichen Schiefergasfeldern verbieten, die durch Fracking gefördert werden könnten. Der Kreistag in Osnabrück hat eine Resolution gegen Fracking verabschiedet. Der Landkreis Osnabrück möchte ausschließen, dass es bei der Förderung von Erdgas zu einem Unfall kommt.

Niedersachsen soll Fracking verbieten

Der Landkreis Osnabrück ruft in der Resolution die Landesregierung von Niedersachsen dazu auf, die Fracking-Methode vorerst zu verbieten. Der CDU-Politiker Bernhard Strootmann sagte laut Osnabrücker Zeitung, dass sich der Landkreis gewöhnlich über eine Gasförderung freue, die Gas-Förderung durch Fracking aber ablehnt. Grund hierfür ist, dass unter den jetzigen Bedingungen ein Unfall nicht ausgeschlossen werden könne. Der Landkreis unterstützt mit der Resolution die Anliegen der Kommunen Bad Laer und Bissendorf. Der Energieriese ExxonMobil möchte in Niedersachsen Schiefergasvorkommen erkunden, und dabei auch die Fracking-Methode einsetzen, bei der neben Wasser und Sand auch Chemikalien in den Boden gepresst werden. Es wird befürchtet, dass die Methode zu Umweltbeeinträchtigungen führt. Eine groß angelegte wissenschaftliche Untersuchung über die Folgen von Fracking gibt es in Deutschland nicht. Kommunen wie Bürgerbewegungen lehnen die Methode daher ab. Bild: Drill rig with sign 2 von Jeremy Buckingham MLC, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.