Gaskonzern Total beteiligt sich mit 2,3 Mrd an Schiefergasförderung
Kategorie: Gas
Eines der größten Öl- und Gasunternehmen der Welt, die französische Total S.A., beteiligt sich mit 2,3 Milliarden Dollar an einem Schiefergasfeld in den Vereinigten Staaten. Total erwirbt einen 25-prozentigen Anteil an einem Gasfeld im US-Bundesstaat Ohio. Der Gazkonzern erwartet sich von dem Gasfeld langfristige Ressourcen.
Gasförderung aus Schiefergas ist umstritten
In Frankreich selbst, dem Hauptsitz von Total, hat der Gaskonzern keine Erlaubnis Gas aus Schiefergasfeldern zu fördern, denn diese Methode ist sehr umstritten: Anders als bei der herkömmlichen Gasförderung müssen beim Abbau von Schiefergas Chemikalien und Wasser in den Boden gepumpt werden, um das Gas nach oben zu bekommen. Die Methode, die als Fracking-Verfahren bezeichnet wird, geht mit teilweise starken Umweltverschmutzungen einher. Ein Sprecher von Total sagte, dass sich das Unternehmen der Auswirkungen auf die Umwelt bewusst sei und versprach die "Beachtung der höchsten Sicherheitsstandards". Umweltschützer kämpfen gegen den Abbau von Schiefergas. Das Fracking-Verfahren steht im Verdacht für Trinkwasserverseuchungen und Krebserkrankungen verantwortlich zu sein. Da die bisher bekannten Gasfelder aber nicht ewig halten und die Nachfrage nach Erdgas steigt, setzen Großunternehmen wie Total immer häufiger auf die umstrittene Methode. Bild: Station d'essence total ( senegal ) von Serigne Diagne, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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