Kinder bringen ihren Eltern Steuervorteile
Kategorie: Finanzen
So schön es ist, Kinder zu haben - sie kosten einfach auch Zeit, Nerven und vor allem Geld. Allerdings können aufgrund des staatlichen Kindergeldes, dem Kinderfreibetrag und einer Kinderbetreuung steuerliche Vorteile geltend gemacht werden.
Neue Steuervorteile seit 2012
Mit Beginn des Jahres 2012 trat auch im Bereich des Steuerrechts eine neue Regelung in Kraft, die vor allem Eltern interessieren dürfte: Unabhängig, ob Erststudium oder erste Ausbildung - der Nachwuchs gilt bis zur Vollendung seines 25. Lebensjahres ab sofort als Kind. Somit wird die staatliche Förderung auch während dieser Zeit nicht auf das Einkommen angerechnet und kann entsprechend steuerfrei genutzt werden. Kinderfreibeträge in Höhe von knapp 2.200 Euro pro Kind müssen ebenfalls nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden – es sei denn, die Teenager oder Twens befinden sich bereits in einer Zweitausbildung, die durchschnittlich über 20 Wochenstunden in Anspruch nimmt. Selbst das ist noch nicht alles. Wer sich aus Zeit- oder Erziehungsgründen auf professionelle Kinderbetreuung verlässt, der kann die Kosten als Sonderbeträge deklarieren, sofern die beaufsichtigten Kinder noch unter 14 Jahre alt oder geistig oder körperlich behindert sind. Immerhin kann sich diese Vergünstigung auf eine Summe von bis zu 4.000 Euro im Jahr für ein Kind addieren. Bis zu zwei Drittel der Zahlungen an Kindermädchen, Tagesstätte oder Babysitter können dementsprechend auf der jährlichen Steuererklärung angegeben werden und für eventuelle Rückzahlungen sorgen. Hierbei erfolgt die Anrechnung unabhängig davon, ob die Betreuung durch Erwerbstätigkeit der Elternteile erfolgen muss oder die Hausmutter oder der Hort einfach als Unterstützung der eigenen Erziehung in Anspruch genommen werden.
Eltern können Ausgaben für Kinderbetreuung absetzen
Die jährliche Steuererklärung muss bis zum 31. Mai an den Fiskus versandt worden sein. Wer Kinder hat, sollte also nicht vergessen, die Ausgaben für den Nachwuchs mit anzugeben. Es ist mehr als Wahrscheinlich, hier ein paar Euros angerechnet zu bekommen.