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Kommunalisierung der Stromanbieter? Angebot für Vattenfalls Wemag-Anteile

Kategorie: Strom

Ein kommunaler Anteilseigner-Verband - bestehend aus einigen Kommunen u.a. in der Prignitz - hat Vattenfall ein Angebot zur kompletten Übernahme des zum Vattenfall-Konzern gehörigen Stromanbieters Wemag unterbreitet. Die Kommunen halten bereits etwas 20% der Anteile an dem Stromversorger Wemag.



So erklärte der Vertreter der Brandenburgischen Kommunen, Thomas Brandt, dass die Bereitschaft zur Übernahme der restlichen 80% gegeben wäre, "allerdings nicht zu jedem Preis". Vor dem Hintergrund, dass auch internationale Finanzinvestoren bereits ihr Interesse bekundet haben, würden die Kommunen - im Falle eines deutlich höheren Gebotes durch einen Finanzinvestor - sich gegebenenfalls zurückziehen.



Brandt befürchtet, dass für internationale Konzerne nicht die Versorgerungssicherheit für die Region, sondern Gewinnmaximierung im Vordergrund stehen könne. Laut Brandt würde bei einer erfolgreichen Übernahme der Strom für den Stromverbraucher allerdings zunächst nicht billiger werden, denn aus den Erträgen des Unternehmens müßte die Refinanzierung gedeckt werden.



Ein Spareffekt für Stromkunden der Wemag könne nach ca. 15-20 Jahren eintreten, dafür wäre aber die Versorgungssicherheit in der Gegend langfristig gewährleistet.



Die Wemag hat ihren Sitz in der mecklenburgischen Landeshauptstadt Schwerin, wo die Preise für Strom zum Teil stark auseinandergehen, wie ein Vergleich der Stromanbieter in Schwerin zeigt. Eine Versorgungssicherheit und längerfristige Regionalisierung des Stromangebotes in Schwerin könnte also insgesamt positiv für die Schweriner ausfallen.