Goldgas: Zahlungsschwierigkeiten und mögliche Insolvenz werden vom Unternehmen dementiert

Knapp fünf Tage nach den ersten Berichten über mögliche Zahlungsschwierigkeiten beim Energieanbieter Goldgas, hat das Unternehmen jetzt Stellung bezogen. Demnach sei Goldgas zahlungsfähig und keinesfalls überschuldet, lediglich die Flut von Netzentgeltrechnungen stelle das Unternehmen vor große Herausforderungen.



In der vergangenen Woche hatte die "Süddeutsche Zeitung" über mögliche Zahlungssschwierigkeiten beim Energieanbieter Goldgas geschrieben. Hintergrund waren unbezahlte Netzentgeltrechnungen bei verschiedenen Anbietern, die zu dieser Annahme geführt hatten. Noch am heutigen Tag hatten die Stadtwerke Göttingen auf ebenfalls unbezahlte Netzentgelte hingewiesen, was die These einer möglichen Insolvenz durchaus rechtfertigte.

Goldgas: Zahlungsschwierigkeiten und Insolvenz werden vom Unternehmen dementiert

Jetzt hat Goldgas in Person von Michael Notzon, dem Unternehmenschef, Stellung zu den Berichten bezogen. Demnach sei Goldgas zahlungsfähig und nicht überschuldet, man hätte sogar "einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im zweistelligen Millionenbereich" (zfk.de) vorzuweisen. Als Grund für die offenen Posten nannte Notzon die hohe Anzahl von Netzentgeltrechnungen, "die ihn organisatorisch überfordert hätten". Bis zum Freitag sollen alle offenen Rechnung bezahlt sein, kündigte der Goldgas-Chef an. In diesem Zusammenhang verwies er zudem darauf, dass es lediglich eine Kündigung durch die Mülheimer Medl Netz gegeben habe und er durchaus ein juristisches Vorgehen wegen Kreditgefährdung in Betracht ziehe.

Bild: Power von Sheffield Tiger, bearbeitet von Tarifo.de - CC-BY
Geschrieben am 17.07.2011