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Nach HSBC auch Systemausfall bei der Royal Bank of Scotland

Kategorie: Finanzen

Der Server-Crash bei dem britischen Finanzinstitut HSBC vom 4.11.2001 sollte nicht der einzige bleiben: Auch die Royal Bank of Scotland hat es erwischt. Ausgerechnet am so genannten ‚Bank Transfer Day’ blieb es Kunden verwehrt, Geld zu ziehen, per Internet Bankgeschäfte zu erledigen oder Geldeingänge zu verbuchen.




Nach HSBC auch Systemausfall bei der Royal Bank of Scotland

Zwei Gründe für Systemausfall denkbar


Von der Führungsebene der schottischen Großbank wurden Wartungsarbeiten als Grund für die Panne genannt - ein Systemfehler beim Update der PC-Anlage soll den gesamten Bankverkehr des Finanzhauses lahmgelegt haben. Der Zeitpunkt für einen Totalausfall ist in der derzeitigen schwierigen europäischen Wirtschaftslage ein weiterer Tropfen auf dem heißen Stein. Doch nicht nur das – auf den Tag genau passierte das Malheur, als Kunden aufgrund der ökonomischen Krisen einen Protesttag angekündigt hatten, an dem sie ihre Konten von großen international operierenden Bankhäusern wie der RBS zu lokalen Unions-Banen verlegen wollten, die von den Mitgliedern gemeinschaftlich geführt werden. Seit Wochen hatten Aktivisten diesen Tag bereits geplant, doch der Umsetzung wurde durch den Crash ein Riegel vorgeschoben. Die Frage bleibt im Raume stehen, ob die vielen Kontobewegungen schließlich zu dem Totalausfall führten oder das Finanzinstitut aufgrund der bekannt gewordenen Pläne mit Absicht seine Server heruntergefahren hat. Weit gedacht wäre eine solche Maßnahme allerdings nicht. Denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und Kunden, die keinen Wechsel geplant hatten, mögen nun Gedanken in diese Richtung anstellen. Zudem bezweifeln Experten, dass die überzeugten Protestler riesigen Bankhäusern wie unter anderem auch der JP Morgan Chase oder der Wells Fargo tatsächlich einen großen Schaden zufügen könnten.



Nach RBS auch deutsche Institute in Gefahr?


Deutschland ist bislang verschont geblieben, doch auch hierzulande mehren sich Stimmen gegen die führenden Bankinstitute und deren Verhalten in der europäischen Krisensituation. Für Mitte November hat Globalisierungsgegner Attac eine Demonstration angekündigt.



Bild: geld gibt es überall von helge thomas, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.