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Solar-strom: Berlins Schulen geht ein Licht auf

Kategorie: Strom

Berlin - Während die einen noch über Losverfahren für Berliner Gymnasien diskutieren, lösen andere bereits das Ticket für den Fortschritt. Berlins Schülerinnen und Schüler werden in Zukunft unter (Solar-)Strom gesetzt. Hierzu werden zahlreiche Schuldächer der chronisch klammen Hauptstadt mit Photovoltaik-Anlagen versehen.



Die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz gab heute in einer Pressemitteilung den offiziellen Beginn des größten Solarstrom-Projekts der Hauptstadt "Solarstrompark Berliner Schulen" bekannt. Getreu dem Motto "In der Sonne liegt die Zukunft" wurden in den vergangenen Monaten auf 14 Dächern öffentlicher Gebäude in vier verschiedenen Bezirken Photovoltaikanlagen installiert. Die Gesamtleistung der Solarstrom-Anlagen beläuft sich auf gut 900 Kilowatt. Einziger Exot im Reigen der Schulgebäude ist das Rathaus Kreuzberg, die sich mit dem Solar-Strom vom eigenen Dach in Zukunft wohl auch einen Stromvergleich sparen können.



Umweltsenatorin Katrin Lompscher gibt erfreut zu Protokoll: "Erstmals sind in einem Klimaschutzvorhaben mehrere Bezirke zusammengekommen und haben dem Investor ihre Schuldächer zur Verfügung gestellt. Dies ist wichtig für den weiteren Ausbau der Solarenergie und die Kooperation über unsere Solardachbörse. Die neuen Anlagen werden über mindestens 20 Jahre sauberen Solarstrom ins Berliner Stromnetz einspeisen und damit einen Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes leisten. Ich hoffe, andere Bezirke werden dem guten Beispiel folgen."



Wenn demnächst also zu Schulbeginn der neue ABC-Schütze mit seiner Schultüte an die Türen der Lehrgebäude klopfen, werden sie mit dem ersten Blick aufs Dach für wichtige Themen der Umwelt und Ökostrom sensibilisiert. Auch der Klimaschutz als Unterrichtseinheit erfährt, ergänzt durch Infotafeln und Displays in den Schulfoyers, eine sehenswerte Aufwertung. Nebenbei gewinnt die Schule günstig Strom. Und darüber hinaus profitiert auch der Physik-Unterricht mitsamt Pädagogen durch unmittelbares Anschauungsmaterial.



Entwickelt wurde das Projekt von der Berliner Firma 30°-Solar, die über Sebastian Preuß stolz vermelden: "Die Photovoltaikanlagen bringen – zusammen mit den drei in den kommenden Wochen noch zu installierenden Anlagen – im Endausbau Solarstrom mit einer Spitzenleistung von knapp 1,1 Megawatt, das ist fünfmal mehr als Berlins derzeit größte Einzelanlage. Durch den ins öffentliche Stromnetz eingespeisten Solarstrom von jährlich ca. einer Million Kilowattstunden können über die nächsten 20 Jahre 220 Vier-Personen-Haushalte umweltfreundlich versorgt und so CO2-Emissionen von gut 650 Tonnen vermieden werden." Balsam für die Umwelt und auch für die Finanzen der Stadt.