Strom sparen beim PC (Teil 2): Strom-Fresser Grafikkarte
Kategorie: Strom
Die Anforderungen an Grafikkarten haben sich seit den Anfangszeiten des Computers grundlegend geändert. In den späten 70er und frühen 80er Jahren blieb ihr Aufgabenfeld im Wesentlichen auf die Darstellung von Schrift und einfachen Grafiken beschränkt. Mit dem Voodoo Graphics-Chipsatz kam Mitte der 90er Jahre der erste brauchbare 3D-Beschleuniger auf den Markt, der den hohen Anforderungen dreidimensionaler Spiele wie Doom gewachsen war. Mit der Leistung stieg jedoch auch der Stromverbrauch der Hardware sprunghaft an. Im zweiten Teil der Tarifo.de-Serie „Strom sparen beim PC“ werden aktuelle Grafikkarten vorgestellt, die einen Kompromiss darstellen zwischen Leistung, Verbrauch und Anschaffungskosten.
Wie bei der Wahl des optimalen Prozessors sollte sich der Verbraucher auch vor dem Kauf einer Grafikkarte bzw. eines Mainboards überlegen, wie viel Leistung er wirklich benötigt. Wer auf ressourcenhungrige 3D-Spiele verzichten kann greift zu einem Mainboard mit integriertem Grafikchip. Onboard-Grafikchips sind im Mainboard integrierte Grafikprozessoren (GPU) und werden vor allem in Büro-PCs verbaut. Integrierte Grafikchips verfügen über keinen eigenen Speicher, so dass sie sich beim Arbeitsspeicher bedienen müssen. Der Nachteil des Shared Memory genannten Verfahrens ist die langsamere Datenübertragung. Zudem arbeitet der Hauptspeicher langsamer als der auf Grafikaufgaben spezialisierte Videospeicher.
Für gewöhnliche Büroarbeiten ist onboard-Grafik völlig ausreichend. Im Gegensatz zu den sich schnell erhitzenden 3D-Grafikkarten müssen die Chips nicht extra gekühlt werden und arbeiten folglich völlig lautlos. Mainboards mit integrierter Grafik können inzwischen auch problemlos hochauflösende HD-Filme wiedergeben. Obendrein kosten entsprechende Modelle kaum mehr als Mainboards ohne Grafikchipsatz und können langfristig vor allem mit ihrem wesentlich geringeren Stromverbrauch punkten. Ein entsprechendes Modell mit AMD-Sockel ist beispielsweise das GigaByte GA-MA780G-UD3H, für Intel Core 2 Duo- und Core 2 Quad-Prozessoren das Asus P5Q-EM.
Doch auch wenn Chipsatzgrafik besser ist als ihr Ruf bei vielen Gamern: für anspruchsvolle Spiele wie Crysis oder GTA 4 reicht die Leistung bei weitem nicht aus. Für Gelegenheitsspieler sind Mittelklasse-Grafikkarten mit 512 MB Speicher und PCI Express-Schnittstelle sicherlich die bessere Wahl. Für rund 60 Euro erhält man schon Karten, mit der sich auch neuere Spiele in mittleren Auflösungen flüssig darstellen lassen. Ein günstiges und Strom sparendes Exemplar ist beispielsweise die Sapphire Radeon 4670.
Ein Austausch der Hardware aus reinen Effizienzgründen ist dennoch nicht zu empfehlen. Schließlich machen sich die Einsparungen bei den Stromkosten oft erst nach Jahren wirklich bezahlt. Auch die Grafikchip-Hersteller AMD und Nvidia haben erkannt, dass das Thema Energieeffizienz für viele User eine immer wichtigere Rolle spielt. Nicht nur durch den Einsatz Strom sparender Hardware soll der Verbrauch reduziert werden. Hybrid-Crossfire und Hybrid-SLI heißen die Versuche seitens der Hersteller, über spezielle Treiber den Stromverbrauch durch eine Kombination aus onboard-Grafik und Grafikkarte zu minimieren. Ob und wann diese Technik sich wirklich durchsetzt, bleibt abzuwarten. Im nächsten Teil unserer Reihe „Strom sparen mit dem PC“ geht es um energieeffiziente Netzteile.
Wie bei der Wahl des optimalen Prozessors sollte sich der Verbraucher auch vor dem Kauf einer Grafikkarte bzw. eines Mainboards überlegen, wie viel Leistung er wirklich benötigt. Wer auf ressourcenhungrige 3D-Spiele verzichten kann greift zu einem Mainboard mit integriertem Grafikchip. Onboard-Grafikchips sind im Mainboard integrierte Grafikprozessoren (GPU) und werden vor allem in Büro-PCs verbaut. Integrierte Grafikchips verfügen über keinen eigenen Speicher, so dass sie sich beim Arbeitsspeicher bedienen müssen. Der Nachteil des Shared Memory genannten Verfahrens ist die langsamere Datenübertragung. Zudem arbeitet der Hauptspeicher langsamer als der auf Grafikaufgaben spezialisierte Videospeicher.
Für gewöhnliche Büroarbeiten ist onboard-Grafik völlig ausreichend. Im Gegensatz zu den sich schnell erhitzenden 3D-Grafikkarten müssen die Chips nicht extra gekühlt werden und arbeiten folglich völlig lautlos. Mainboards mit integrierter Grafik können inzwischen auch problemlos hochauflösende HD-Filme wiedergeben. Obendrein kosten entsprechende Modelle kaum mehr als Mainboards ohne Grafikchipsatz und können langfristig vor allem mit ihrem wesentlich geringeren Stromverbrauch punkten. Ein entsprechendes Modell mit AMD-Sockel ist beispielsweise das GigaByte GA-MA780G-UD3H, für Intel Core 2 Duo- und Core 2 Quad-Prozessoren das Asus P5Q-EM.
Doch auch wenn Chipsatzgrafik besser ist als ihr Ruf bei vielen Gamern: für anspruchsvolle Spiele wie Crysis oder GTA 4 reicht die Leistung bei weitem nicht aus. Für Gelegenheitsspieler sind Mittelklasse-Grafikkarten mit 512 MB Speicher und PCI Express-Schnittstelle sicherlich die bessere Wahl. Für rund 60 Euro erhält man schon Karten, mit der sich auch neuere Spiele in mittleren Auflösungen flüssig darstellen lassen. Ein günstiges und Strom sparendes Exemplar ist beispielsweise die Sapphire Radeon 4670.
Ein Austausch der Hardware aus reinen Effizienzgründen ist dennoch nicht zu empfehlen. Schließlich machen sich die Einsparungen bei den Stromkosten oft erst nach Jahren wirklich bezahlt. Auch die Grafikchip-Hersteller AMD und Nvidia haben erkannt, dass das Thema Energieeffizienz für viele User eine immer wichtigere Rolle spielt. Nicht nur durch den Einsatz Strom sparender Hardware soll der Verbrauch reduziert werden. Hybrid-Crossfire und Hybrid-SLI heißen die Versuche seitens der Hersteller, über spezielle Treiber den Stromverbrauch durch eine Kombination aus onboard-Grafik und Grafikkarte zu minimieren. Ob und wann diese Technik sich wirklich durchsetzt, bleibt abzuwarten. Im nächsten Teil unserer Reihe „Strom sparen mit dem PC“ geht es um energieeffiziente Netzteile.
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