Biogasanlagen: Zu schneller Ausbau wird kritisiert
Kategorie: Gas
Die Herstellung von Biogas durch den verstärkten Anbau von Mais wird als kritisch betrachtet. Ein allzu schneller Ausbau der Biogasgewinnung kann zu Flurschäden führen. Länderminister diskutieren derzeit über eine Anpassung der Biogas-Förderung im EEG.
Jena - Die Herstellung von Biogas erlebt derzeit einen Boom. Der Einsatz von Mais für das Biogas-Geschäft gerät dabei zunehmend unter Kritik. Da immer mehr Flächen für den Maisanbau zur Biogasherstellung genutzt werden, befürchten Umweltschützer und Bauernverbände folgenschwere Flurschäden. Sie fordern nicht nur eine bessere Regionalplanung der Landesregierungen sondern auch ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein der Biogasanlagenbetreiber. Auch unter der Bevölkerung macht sich zunehmend Widerstand gegen die ökologischen Folgen einer „Vermaisung“ breit. Laut Angaben des Bundesagrarministeriums wurden 2010 in Deutschland 530.000 Hektar Mais zur Gewinnung von Biogas angebaut. Insbesondere in den Bundesländern Niedersachsen, Bayern und Schleswig-Holstein haben Biogasanlagen Hochkonjunktur.
Vor dem Hintergrund einer drohenden „Vermaisung“ will die Bundesregierung das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Bereich der Biogas-Förderung anpassen. So fordern Umweltschützer beispielsweise, dass in Zukunft nur noch Biogasanlagen mit Kraft-Wärme-Rückkopplung und einem Wirkungsgrad von mindestens 70 Prozent subventioniert werden sollten. Zudem plädiert der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) für eine Absenkung der EEG-Grundvergütung sowie für die Einführung neuer Boni. Kleinere Biogasanlagen, die hauptsächlich Gülle oder Heckenschnitt bei der Herstellung von Biogas verwerten, sollten stärker unterstützt werden. Dieser Vorschlag wird auch von den Grünen unterstützt.
Bild: Mais von Christian Fu Mueller, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.
Jena - Die Herstellung von Biogas erlebt derzeit einen Boom. Der Einsatz von Mais für das Biogas-Geschäft gerät dabei zunehmend unter Kritik. Da immer mehr Flächen für den Maisanbau zur Biogasherstellung genutzt werden, befürchten Umweltschützer und Bauernverbände folgenschwere Flurschäden. Sie fordern nicht nur eine bessere Regionalplanung der Landesregierungen sondern auch ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein der Biogasanlagenbetreiber. Auch unter der Bevölkerung macht sich zunehmend Widerstand gegen die ökologischen Folgen einer „Vermaisung“ breit. Laut Angaben des Bundesagrarministeriums wurden 2010 in Deutschland 530.000 Hektar Mais zur Gewinnung von Biogas angebaut. Insbesondere in den Bundesländern Niedersachsen, Bayern und Schleswig-Holstein haben Biogasanlagen Hochkonjunktur.
Anpassung der Biogas-Förderung im EEG
Vor dem Hintergrund einer drohenden „Vermaisung“ will die Bundesregierung das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Bereich der Biogas-Förderung anpassen. So fordern Umweltschützer beispielsweise, dass in Zukunft nur noch Biogasanlagen mit Kraft-Wärme-Rückkopplung und einem Wirkungsgrad von mindestens 70 Prozent subventioniert werden sollten. Zudem plädiert der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) für eine Absenkung der EEG-Grundvergütung sowie für die Einführung neuer Boni. Kleinere Biogasanlagen, die hauptsächlich Gülle oder Heckenschnitt bei der Herstellung von Biogas verwerten, sollten stärker unterstützt werden. Dieser Vorschlag wird auch von den Grünen unterstützt.
Bild: Mais von Christian Fu Mueller, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.
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