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Keine Steigerung der Rendite durch Anlageberater

Kategorie: Finanzen

Wer private Vorsorge treffen und finanzielle Rückhalte für das Alter bilden möchte oder auch einfach interessiert am Aktienmarkt ist und versucht, kurz- oder mittelfristig durch gezielte An- und Verläufe einen Gewinn einzufahren, der nimmt häufig die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch. Doch einer aktuellen Studie zufolge erfahren durch die Hinweise der Anlageberater die Renditen der Kleinanleger auch auf lange Sicht keine Erhöhung.

Keine Steigerung der Rendite durch Anlageberater

Untersuchung nimmt Anlageberater unter die Lupe

Die gemeinschaftliche Erhebung der Universitäten Frankfurt am Main und Neapel basiert auf Anlegerdaten einer deutschen Großbank sowie einem bekannten Online-Broker, so dass sowohl angestellte als auch unabhängig und selbstständig handelnde Finanzberater unter die Lupe genommen wurden. Das zumindest für die Kunden unbefriedigende Resultat wird von den Experten darauf zurückgeführt, dass zum Großteil das eigene Interesse bei den Anlageberatern im Vordergrund stünde. Auch, wer bereits eigene erfolglose Depots besitzt und diese umschichten möchte, erhält nicht immer die gewünschte professionelle Hilfe, um zukünftig bessere Anlagen tätigen zu können – und schließlich gesellen sich teilweise hohe Administrationskosten hinzu. Andererseits: Dass der durchschnittliche Anleger bewusst von seinem Berater falsche Informationen erhält oder als besonders schützenswerter Laie gilt, dem widersprechen wiederum zwei Fakten, die die Studie ebenfalls zutage gefördert hat: Denn sowohl wollte so gut wie niemand der Befragten eine Anlageberatung in Anspruch  nehmen, die völlig kostenfrei von Beratern geboten wurde, die selbst keinerlei Gewinn durch bestimmte Empfehlungen erhalten würden. Und daneben ist es ein gerade gut situierter und teils im Finanzwesen erfahrener Personenkreis, der sich hinsichtlich seiner Geldanlagen einem Berater zuwendet. Dennoch: Ungewöhnlich mutet es an, dass professionelle Hilfe zu keinem günstigeren Ergebnis führt als eigenständige Handhabung seiner Depots. Doch ob ein staatliches Eingreifen möglich ist und zu erhöhten Renditen bei Inanspruchnahme eines Beraters führen kann, ist fraglich. Immerhin werden am Juli 2011 in Deutschland so genannte Informationsblätter in Umlauf gebracht, die es Verbrauchern erleichtern sollen, die Risiken bei ihren jeweiligen Geldanlagen abzuwägen.

Hinweise der Anlageberater in Erwägung mit einbeziehen

Im Dschungel all der Sparoptionen können Berater trotzdem dem Laien dabei helfen herauszufinden, für welche Anlageoption dieser prädestiniert ist. Kostenfreie Auskunft zu Lebensversicherungen und Festgeldanlagen, Aktiendepots oder Bundeswertpapieren in Anspruch zu nehmen, kann ja nicht schaden. Denn niemand ist verpflichtet, sich nach den erhaltenen Tipps auch zu richten.



Bild: ezine-expert-author von teamstickergiant, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.