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FSB warnt vor fehlender Transparenz bei EFT-Produkten

Kategorie: Finanzen

Die Stabilität der Finanzmärkte muss gewahrt sein, um zukünftige Wirtschaftskrisen wie die vergangene zu verhindern, die zu weltweiten Unternehmenspleiten und Kursverlusten geführt hat. Nun hat das Financial Stability Board  die noch anfänglich so gepriesenen Produkte des Electronic Fund Transfer unter die Lupe genommen und sieht in ihnen unnötige Risiken verborgen.

FSB warnt vor fehlender Transparenz bei EFT-Produkten

Stabilität der Finanzmärkte laut FSB durch EFT-Produkte gefährdet

Das Beratungsgremium der bedeutendsten Industrie- und Schwellenländer für die neuen Reglements der weltweiten Finanzmärkte hat in einem sieben Seiten umfassenden Bericht eine zunehmende Komplexität und eine damit einher gehende verringerte Transparenz der angebotenen EFT-Produkte festgestellt. Doch die Indexfonds der Systeme zum elektronischen Austausch oder der Übertragung von Geld sind nach anderer Expertenansicht wiederum nicht so risikoreich, wie von der FSB geäußert. Anleger müssten sich nach allgemeiner Auffassung der Anbieter keinerlei Sorgen um ihre Gelder oder eine eintretende Inflation machen - einzig mehr Aufklärung über die Produkte soll in Zukunft gewährleistet werden. Denn verglichen mit anderen offenen Investmentfonds, wiesen EFTs sogar besonders hohe Übersichtlichkeit auf. Doch der Markt steht nicht still, und so muss die Branche den Anleger über Abweichungen der anfänglich angebotenen Produkte auf dem Laufenden halten. Denn mittlerweile finden sich hier zunehmend Angebote für Aktien- oder Rohstoffe-Indizies, Anleihen oder auch Hedge-Fonds. Und genau diese sich schnell entwickelnden Innovationen sind dem FSB ein Dorn im Auge. Bonitätsrisiken und Intransparenz als Folge seien vor allem eine große Gefahr für Märkte mit geringer Liquidität. Doch auch wenn die Anbieter mehr Informationen publik machen wollen, so sehr sind sie davon überzeugt, keine allzu risikoreichen Fonds zu bieten und den Anleger so in keine finanziellen Schwierigkeiten zu stürzen. Denn Die EFT-Produkte unterliegen der EU-Fondsrichtlinie, so dass auch nur die Möglichkeiten für Derivate genutzt werden können, die offiziell vorgegeben und erlaubt sind. Insofern seien die Risiken dieser Offerten ebenso beziehungsweise eben niedrig wie bei allen anderen Investmentfonds auch.

EFT-Produkte bereits einmal in den Schlagzeilen

Vor einem Jahr bereits gelangten die Indexfonds in die Schlagzeilen, als nämlich in den Vereinigten Staaten von Amerika für eine kurze Zeit der Aktienmarkt zusammenbrach. Doch auch hier gingen bereits die Ansichten darüber auseinander, ob ETF-Produkte als Auslöser für den sogenannten Flash Crash verantwortlich waren.

Bild: OQO Transparent Desktop von LungCookie, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.