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Strom sparen mit Energiesparlampen: Lumen, Kelvin und Watt

Kategorie: Strom

Im November vergangenen Jahres beschloss die EU das Ende der Glühbirne. Vielerorts hat diese Meldung für Hamsterkäufe gesorgt: Kunden, die statt effizienter Energiesparlampen lieber die billige Glühbirnen-Variante haben wollen, decken sich in den Kaufhäusern und Supermärkten noch schnell mit Vorräten an 100W- und 75W-Glühbirnen ein, bevor diese in vier Monaten (September 2009) verboten werden; weitere Glühbirnen mit geringerer Leistung werden anschließend sukzessive vom Markt verschwinden. Dabei besteht überhaupt kein Grund für derartige Hamsterkäufe: denn, wie mittlerweile mehrfach bewiesen worden ist: die Energiesparlampen sind nur auf den ersten Blick teurer, sparen langfristig aber sehr viel Geld. Doch auch hier gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Lumen, Kelvin und Watt

Nein, Lumen, Kelvin und Watt sind nicht die ausgefallenen Nachfolgenamen von Louis, Kevin und Walt, sondern Einheiten, mit denen sich die Qualität einer Energiesparlampe sehr gut feststellen lässt. Und das ist auch sehr wichtig, denn wie überall gibt es auch bei den Energiesparlampen Spreu und Weizen zu gleich. Lumen, Kelvin und Watt helfen, diese voneinander zu trennen. Lumen ist das lateinische Wort für Licht bzw. Leuchte. Die Einheit Lumen bezeichnet dabei die Helligkeit einer Lampe. Ein Beispiel: eine herkömmliche 60-Watt-Glühbirne hat 710 Lumen. Bekannt geworden ist die Einheit Lumen (lm) in letzter Zeit vor allem als Kaufkriterium bei Video-Projektoren (sog. "Beamern"). Dort findet man häufig Angaben wie "2400 ANSI-Lumen". ANSI steht dabei für American National Standards Institute, einer amerikanischen Stelle zur Normung industrieller Verfahrensweisen. Der Wert 2.400 bezeichnet in diesem Fall das Licht, das die Lampe abgibt (2.400 ist dabei ziemlich hell, denn eine 100 W Glühlampe erreicht nur die Hälfte an Lumen). Achten Sie also auch hier beim Kauf der Energiesparlampen auf die Anzahl von Lumen. Mögen Sie es gerne heller, kaufen Sie eine Lampe mit höherer Lumen-Zahl (ca. 1000 lm), mögen Sie es gerne dämmrig-gemütlich, kaufen Sie eine Lampe mit geringerer Lumen-Zahl (ca. 500 lm). Denn die Watt-Zahl ist hier keine gute Orientierung. Watt ist eine Einheit, die nach dem schottischen Erfinder James Watt benannt wurde. Sie bezeichnet die Leistung. Eine 100W-Glühbirne verbraucht also 100 Watt pro Stunde (Wh), was 0,1 Kilowattstunden (kWh) entspricht. Wenn man als Grundlage für den Strompreis etwa 20 Ct pro kWh nimmt, dann kostet es 20 Ct, diese Lampe 10 Stunden lang brennen zu lassen. Das sind pro Woche 1,40 Euro, im Monat 5,60 Euro und im Jahr 67,20 Euro - wohlgemerkt: für eine einzige Lampe! Im Vergleich dazu hat eine 20W-Energiesparlampe eine Leistungsaufnahme die vergleichbar einer hellen 100W Glühlampe ist, das ist nur ein Fünftel der Betriebskosten: pro Jahr also nur 13,44 Euro. Eine Ersparnis also von gut 53 Euro im Jahr. Die Mehrkosten einer solchen Energiesparlampe bei der Anschaffung von etwa 5-10 Euro hat man binnen Jahresfrist mehrfach wieder eingeholt. Kelvin ist die Einheit für die Lichtfarbe. Viele Menschen lehnen Energiesparlampen ab, weil sie die Lichtfarbe dieser Lampen als kalt empfinden und nicht mögen. Dabei gibt es Energiesparlampen in verschiedenen Lichtfarben. Warmweißes Licht hat dabei gut 2.700 Kelvin) und verbreitet eine gemütliche Wohnzimmeratmosphäre. Eine Lampe mit ca. 6.000 Kelvin hat hingegen ein Tageslichtweiß, das besonders für Arbeitszimmer geeignet ist: es macht wach. Energiesparlampen gibt es also für jede Stimmung. Beim Kauf genügt daher ein Blick auf die Verpackung und schon weiß man, in welcher Farbe die Energiesparlampe leuchten wird.

Die richtige Energiesparlampe finden

Vergleichen Sie die Preise auf Tarifo.de, um die richtige Energiesparlampe zu finden. Die verschiedenen Filter von Tarifo.de erlauben es Ihnen gezielt nach Hersteller, Sockel, Leistung, Lichtfarbe, Kolbenform, Spannung, Energie-Effizienzklasse und Preis zu suchen. So können Sie sicher sein, die exakt richtige Energiesparlampe zu finden. Auch Stiftung Warentest hat einen Test mit Energiesparlampen durchgeführt und die sparsamen Leuchtmittel nach verschiedenen Kriterien geprüft (Ausgabe 1/2009).

Energiesparlampen - Das Fazit:

Kompaktleuchtstofflampen, wie die korrekte Bezeichnung für Energiesparlampen lautet, setzen etwa 25% der zugeführten Energie in Licht um. Herkömmliche Glühbirnen kommen bloß auf 5%. Daher lautet die Ansage von Dr. Thomas Holzmann, dem Vizepräsidenten des Umweltbundesamtes (UBA): "Niemand sollte länger auf das Auslaufmodell Glühbirne setzen. Moderne Energiesparlampen sind der schnelle Dreh für mehr Klimaschutz. Und ein kleiner Handgriff, der die Haushaltskasse spürbar entlastet." Denn: die Mehrkosten bei der Anschaffung (oft nur ein paar Euro) hat man bei normaler Nutzung in aller Regel binnen Jahresfrist wieder rausgeholt. Aufgrund der deutlich höheren Lebensdauer von Energiesparlampen (nicht selten brennen diese 10 mal so lang) kann man, so eine grobe Schätzung des Umweltbundesamtes, zwischen 49 und 177 Euro bei den Stromkosten sparen, wohlgemerkt: mit einer einzigen Lampe! Warten Sie also nicht bis September, sondern kaufen Sie schon jetzt Energiesparlampen. Sehen Sie auch unbedingt von Hamsterkäufen ab: für den Geldbeutel bringt es rein gar nichts, sich jetzt noch mit 100W- oder 75W-Glühbirnen einzudecken. Sie zahlen im Supermarkt weniger, kriegen die Rechnung aber am Jahresende von Ihrem Stromanbieter vorgelegt: Draufzahlen garantiert. Und zu guter Letzt: Sie leisten mit Energiesparlampen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Wenn Sie Ihren Haushalt konsequent auf Energiesparlampen umstellen, sparen Sie etwa 80% des für die Beleuchtung anfallenden Stromes. Da jedes kWh Strom, das erzeugt wird auch C02 erzeugt, reduzieren Sie damit auch den CO2-Ausstoß um 80%. Wechseln Sie dann noch zu einem Ökostromanbieter wie etwa LichtBlick oder ENTEGA, dann können Sie abends mit einem vollends ruhigen grünen Gewissen schlafen gehen.