Kfz-Versicherer und Automarke wollen für Gewinnsteigerung kooperieren

Um den Automarkt ist es in den letzten Jahren  nicht allzu gut bestellt gewesen, und so sollen neue Wege gefunden werden, im harten Wettbewerb zu bestehen. Als hiervon sowohl Kfz-Versicherungsunternehmen, als auch Autohersteller betroffen sind, wurden nun Kooperationen zwischen den jeweiligen Unternehmen ins Leben gerufen. Die Talanx gilt als einer der ersten Kfz-Versicherer, der ab sofort nicht mehr unter eigenem Namen fungiert.

Kfz-Versicherer verzichtet zugunsten der Automarke auf Namensnennung

Es müssen Wege aus der Krise gefunden werden, um dies heißt in den Augen des Vorstandschef des Kfz-Versicherungsunternehmens Talanx auch, im Notfall den eigenen Firmennamen hinten anzustellen und unter dem des Kooperationspartners seine Policen an den Fahrzeughalter zu bringen. In diesem Falle hat sich die Talanx-Tochtergesellschaft HDI-Gerling dazu entschlossen, sich Mercedes Benz begrifflich unterzuordnen – und bereits jetzt können Erfolge verbucht werden. So sei die Summe für Schadensdeckungen schon um gute fünf Prozent zum Vorjahreszeitraum gesunken, und Kunden gehen von Beginn an längere Vertragslaufzeiten mit dem Versicherungsunternehmen ein. Als der erste große Versicherer in Deutschland verzichtet die Talanx damit auf die Nennung ihres eigenen Firmennamen und setzt auf den noch größeren Bekanntheitsgrad der kooperierenden Automarke Mercedes-Benz. Die durch die teilweise günstigen Spezialangebote der Kfz-Versicherer und der einfachen Handhabung durch Anbieter-Seiten im Internet, ist in den letzten Jahren die Wechselbereitschaft der Kunden zu anderen Unternehmen gestiegen. Und wer im Konkurrenzkampf nicht verloren gehen möchte, muss zu Innovationen greifen. Dies gilt im Gegenzug ebenso für die Hersteller der Kraftfahrzeuge: Durch vertraglich vereinbarte Werkstattbindungen und günstige Tarife bei den Kfz-Versicherungen im Komplettpaket, strömen wieder mehr Autokäufer in die entsprechenden Häuser.

Nicht alle Kfz-Versicherer an solcherart Gewinnsteigerung interessiert

Ob sich Nachahmer finden, wird die Zeit zeigen. Die Allianz beispielsweise ist zwar bereits vor Jahren eine wirtschaftliche Verbindung mit dem Autokonzern VW eingegangen, will auf die Nennung ihres Namens jedoch auch zugunsten eventuell steigender Umsätze nicht verzichten.