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City BKK - 80.000 Berliner in Versicherungsnot

Kategorie: Finanzen

Der 1. Juli 2011 bedeutet das Aus der City BKK. Die finanzielle Situation des Versicherungsunternehmens hat sich zugespitzt und ein Großteil der Mitglieder ist längst über alle Berge. Die Aufsichtsbehörde der Krankenkassen (BVA) erklärt, dass das Aus der City BKK unumgänglich sei, die Krankenkasse als solches untragbar und leistungsunfähig. Erst im Jahr 2004 entstand die City BKK und betreute rund 168.000 Versicherte, davon 80.000 in Berlin und Umgebung. Nach dem 1.7. steht den Mitgliedern eine zweiwöchige Frist zur Verfügung, um sich neu zu versichern. City BKK - 80.000 Berliner in Versicherungsnot

Ehemaliger Mitglider der City BKK müssen aufgenommen werden

Laut BVA haben alle Krankenkassen die Pflicht, ehemalige Mitglieder der City BKK aufzunehmen. Krankengeschichten oder Einkommensverhältnisse spielen keine Rolle. Das selbe gilt für Familienangehörige, die über ein Familienmitglied versichert sind beziehungsweise waren, ohne Beiträge dafür bezahlt zu haben. Der Leistungsanspruch besteht mit sofortiger Wirkung. Im Falle des Versäumnisses, in ein neues Versicherungsunternehmen einzutreten, werden die Arbeitgeber den Arbeitnehmer bei einer Krankenkasse melden. Ist eine Krankenkasse, in der der Arbeitnehmer schon früher einmal versichert war, zu ermitteln, würde diese in Frage kommen. Ist die Versicherungsgeschichte unklar, entscheidet der Arbeitgeber über die neue Krankenkasse. Mitglieder der City BKK, die Hartz IV beziehen, werden über die Arbeitsagentur in eine neue Krankenkasse vermittelt. Rentner werden von der Rentenversicherung betreut und in eine neue Kasse integriert. Der Versicherungsschutz der City BKK ist bis zum Krankenkassenwechsel gegeben. Ärztliche Leistungen werden weiterhin von der City BKK übernommen, auch über den 1. Juli hinaus. Andere Krankenkassen fangen die Kosten auf und begleichen die Rechnungen, die für die City BKK anfallen.

Schließung soll umgangen werden

Die Zahlungsunfähigkeit einer Krankenkasse hat schwerwiegende Folgen. Die Schließung der City BKK kostet circa 135 bis 150 Millionen Euro. Aus diesem Grund versuchte sie, mit einem Sanierungskonzept die Schließung zu umgehen. Die BVA lehnte diesen Antrag allerdings ab. Der Hauptgrund hierfür bestand darin, dass in den ersten drei Monaten zu viele Mitglieder die Krankenkasse verlassen hatten.

Bild: Fun at The DoubleWide von rondostar, bearbeitet von Tarifo - CC-BY-SA 2.0.